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Sport: Szabics macht den Unterschied

Stuttgarts Ungar trifft zweimal beim 2:0-Sieg in Rostock

Rostock (Tsp). Imre Szabics ist das, was Fußballtrainer gerne einen Glücksgriff nenen. Eine Stunde schaute der Ungar in Diensten des VfB Stuttgart zu, wie sich seine Kollegen beim Gastspiel in Rostock schwer taten. Dann wechselte Trainer Felix Magath den Stürmer ein, und der bedankte sich auf angemessene Weise, mit zwei Toren, einem Doppelschlag binnen einer Minute. „Ich habe ihn beim Warmmachen beobachtet. Er war heiß“, sagte Magath nach Szabics’ Toren, die den verdienten 2:0Sieg der Stuttgarter beim FC Hansa ermöglichten. Für die Rostocker setzte sich vor 26 000 Zuschauern im Ostseestadion eine schwarze Serie fort: Den letzten Erfolg über den VfB feierten sie im Mai 1999.

„Nach einer harten Vorbereitung ist es gut gelaufen, speziell für mich“, sagte Szabics. „Ich habe sehr gute Bälle bekommen und zwei Mal getroffen. Aber es ist ganz egal, wer die Tore macht: Wir müssen zusammen spielen und gewinnen, dann können wir viel erreichen.“ Die Rostocker boten mit Martin Max, Razundara Tjukuzu, Gabriel Melkam, Thomas Schultz und Gernot Plassnegger alle fünf Neuzugänge in der Startformation auf. Das Problem aber blieb das alte, das der vergangenen Saison: Im Angriff passiert einfach zu wenig. In der ersten Halbzeit kamen sie nur einmal gefährlich vor das Stuttgarter Tor. Das war Sekunden vor dem Pausenpfiff, als Max den Ball nahezu unbedrängt aus Nahdistanz noch an Torhüter Timo Hildebrand vorbeibekam.

Nach dem Wechsel verflachte die Begegnung zunächst. Erst mit der Einwechslung von Szabics gelang es dem Stuttgarter Trainer Magath, die Offensivbemühungen seiner Mannschaft entscheidend zu verstärken. Erst traf der Ungar per Kopf zur Führung, dann machte er nach einem Konter mit dem Fuß alles klar. „Die Standardsituationen haben das Spiel entschieden“, klagte Hansas Trainer Armin Veh. „Eigentlich war es ein ausgeglichenes Spiel, aber nach dem 2:0 war alles gelaufen. Wir hätten heute eigentlich einen Punkt verdient gehabt.“ Das sah sein Stuttgarter Kollege ganz anders. „In der zweiten Halbzeit hat sich meine Mannschaft gesteigert, der Ball lief besser durch unsere Reihen“, befand Felix Magath. „Unsere Angriffsbemühungen wurden durch die beiden Tore belohnt. Ich glaube, dass der Sieg am Ende verdient war.“

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