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Taktikschule: Frankfurt: Alles neu mit Altintop

So recht trauen sie ihrem siebten Tabellenplatz in Frankfurt noch nicht, zu sehr ist man an die eigene Mittelmäßigkeit gewöhnt.

Es war eine Art Kulturschock, als im Sommer der neue Trainer Michael Skibbe nach den Jahren mit Friedhelm Funkel ankündigte, offensiv spielen zu wollen und seitdem vehement überdurchschnittliche Spieler für seinen durchschnittlichen Kader fordert. Jetzt hat sich der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen erbarmt und für die Eintracht zumindest Halil Altintop (Foto) von Schalke 04 ausgeliehen. Der spielt nun alleine in der vordersten Linie, hinter ihm sind in der Grundformation aber gleich vier Mittelfeldspieler postiert – eine ungewöhnliche Modifikation des in der Bundesliga gängigen 4-2-3-1 mit zwei Sechsern, von denen sich einer aus der stabilen Defensivposition heraus nach vorne einschaltet. Skibbe hat diesen Sechser einfach vorgezogen, was im ersten Spiel mit Altintop beim 1:2 gegen Köln schiefging, weil er Nikos Liberopoulos auf diese Position stellte, der zuvor in der Sturmspitze gespielt hatte. So war die Zentrale mit Liberopoulos und dem offensiven Alexander Meier, der sich stets zwischen Mittelfeld und Sturm bewegt, zu offensiv besetzt. Die erhoffte Unterstützung – vor allem bei Kontern – für den spielenden Stürmer Altintop ging nach hinten los. Mit Selim Teber ist das korrigiert, er lässt sich oft auch als zweiter Sechser zurückfallen. Tendenziell offensiv ist das immer noch.

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