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TAKTIKSCHULE mit Mathias Klappenbach: Dortmund: Wie verteidigen gegen Bayerns Super-Sturm?

Das 4-3-3 der Münchner ist für die Bundesliga sehr ungewöhnlich, auch deshalb müssen sich die Dortmunder auf den Gegner am Samstag besonders vorbereiten.

Was sie so alles anstellen können, wenn man ihnen Platz lässt, haben Bayerns Arjen Robben und Franck Ribéry beim 3:0 gegen den VfL Wolfsburg gezeigt. Das 4-3-3 der Münchner ist für die Bundesliga sehr ungewöhnlich, auch deshalb müssen sich die Dortmunder auf den Gegner am Samstag besonders vorbereiten. Grundlegend für die Defensive gegen ein 4-3-3 ist es, die Außenstürmer zu doppeln, um ihnen den Platz zu nehmen, die Außenverteidiger zu überlaufen. Ribéry (am Samstag vielleicht zunächst wieder auf der Bank) wurde schon in der vergangenen Saison meist vom Gegner gedoppelt, als er noch im Mittelfeld spielte. Manchmal hatte er sogar drei Gegenspieler. Um beide Seiten so abzudecken, hat eine Fußballmannschaft aber zu wenige Spieler. Wenn Dortmunds Trainer Jürgen Klopp wie üblich nur einen zentralen defensiven Mittelfeldspieler einsetzt, ist der dafür zuständig, außen die Räume mit zu verengen. Werden die Außenverteidiger Patrick Owomoyela und Dede (Bild) überlaufen, rückt auch einer der beiden Innenverteidiger heraus, da in der Mitte nur der zentrale gegnerische Stürmer (Gomez) präsent ist. Die Mittelfeldspieler der Bayern halten sich weniger auf den Außenpositionen auf, um hier Platz für die aufrückenden Außenverteidiger zu schaffen. Das kann eine Chance für die Dortmunder sein, um mit der 4:3-Überzahl im Mittelfeld eigene Angriffe über Außen zu entwickeln. Oder ein Nachteil, wenn die äußeren Mittelfeldspieler nicht wissen, ob sie sich um ihren Gegenspieler kümmern sollen oder um den Außenstürmer.

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