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Taktikschule: Stuttgart: Warum die Stürmer treffen

Vom Europapokal sprechen einige schon wieder beim gerade erst ehemaligen Abstiegskandidaten aus Stuttgart. Nach vier Siegen und einem Remis unter Trainer Christian Gross hat sich die Lage entschieden verbessert.

Gross hat die Rotation beendet, als wichtigste Maßnahme hat er das Spiel der Stuttgarter vereinfacht. Die Mannschaft müsse „um jeden Einwurf kämpfen“, sagt der Schweizer, der sehr körperbetont spielen lässt. Passend dafür ist der neue Außenverteidiger Cristian Molinaro, der vor allem endlos rennen und am Gegner kleben kann. Technisch und taktisch ist er eher limitiert, doch die Außenverteidiger haben keine wichtige Offensivrolle beim VfB 2010. Gross hätte gerne noch einen Außenbahnspieler als Pendant zu Alexander Hleb, um das ebenfalls vereinfachte schnelle und direkte Passspiel in die Spitze zu verbessern. Das dadurch erhöhte Spieltempo führt bisweilen zu vielen Fehlpässen, aber eben auch zu mehr Anspielen für Pawel Pogrebnjak und Ciprian Marica (Foto). Beide galten als gescheitert, schießen jetzt aber Tor um Tor. Gross hatte bei seinen früheren Klubs immer gerne einen großen Stoßstürmer wie Pogrebnjak, der hohe Bälle ablegen kann. Wie Marica besticht der Russe aber derzeit durch Laufbereitschaft und Omnipräsenz, vor allem Im Strafraum. In einem Jahr mit Markus Babbel haben alle VfB-Stürmer zusammen zehn Tore erzielt, mit Gross’ Vereinfachung haben Marica und Pogrebnjak nun schon fünfmal getroffen.

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