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Sport: TeBe geht optimistisch in die Saison

Berlin - Ein etwas ungewöhnliches Bild gaben die beiden Trainer am späten Samstagabend ab. Ein sichtlich entspannter Thomas Herbst saß neben dem etwas zerknirscht wirkenden Edmund Becker.

Berlin - Ein etwas ungewöhnliches Bild gaben die beiden Trainer am späten Samstagabend ab. Ein sichtlich entspannter Thomas Herbst saß neben dem etwas zerknirscht wirkenden Edmund Becker. Letzterer hätte nach dem 2:0-Erfolg seines Karlsruher SC in der ersten Runde des DFB-Pokals eigentlich zufriedener aussehen müssen. Doch diese Rolle füllte sein Gegenüber Herbst aus, obwohl seiner Mannschaft Tennis Borussia Berlin das Pokalwunder nicht gelungen war.

Dass Thomas Herbst jedoch nicht in Trauer verfiel, lag an der guten Vorstellung seines Teams. „Dafür, dass wir erst so kurz zusammen sind, war das eine beachtliche Leistung“, sagte der diplomierte Fußballlehrer, der sich nur über die ungenutzten Chancen der ersten Halbzeit ärgerte. Da nämlich hatte TeBe sogar Möglichkeiten zur Führung – die beste vergab Felix Below, als er mit einem Schuss aus 20 Metern an Gästetorwart Jean-Francois Kornetzky scheiterte. „Wenn Felix den macht, kann das Ding ganz anders ausgehen“, befand Herbst, der seinem Team aber keinen Vorwurf machen konnte. Die Formation, die am Samstag vor 2000 Zuschauern im Ausweichquartier Jahnsportpark auflief, hatte so noch nie zusammen gespielt.

„Wenn wir etwas mehr Zeit gehabt hätten, uns einzuspielen, dann wäre es vielleicht anders ausgegangen“, sagte dann auch Kapitän Martin Neubert, dessen unglückliches Eigentor TeBes Niederlage zehn Minuten vor dem Abpfiff besiegelt hatte. Er war mit 28 Jahren am Samstag der älteste Spieler von TeBe auf dem Feld. Die junge, unerfahrene Mannschaft wird in der kommenden Woche erstmals zeigen müssen, ob sie den neuen Herausforderungen der Regionalliga Nord gewachsen ist: Am Samstag geht es wieder in den Jahnsportpark – gegen Türkiyemspor.

Für das von Thomas Herbst ausgerufene Ziel Klassenerhalt ist viel Arbeit nötig. Der erste Eindruck aber hat den Trainer schon mal überzeugt. Anke Myrrhe

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