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Sport: Ted Ligety gewinnt alpine Kombination

Sestriere - Am Abend war die olympische Stimmung endlich in den Bergen um Turin angekommen. Beim Kombinationsslalom leuchtete der Hang von Sestriere Colle wie eine Fußgängerzone zur Weihnachtszeit.

Sestriere - Am Abend war die olympische Stimmung endlich in den Bergen um Turin angekommen. Beim Kombinationsslalom leuchtete der Hang von Sestriere Colle wie eine Fußgängerzone zur Weihnachtszeit. Die 10 000 Zuschauer lärmten auf der Tribüne, als kickten vor ihren Augen die Fußballer von Juventus Turin. Stattdessen schlängelte sich Italiens Skiheld Giorgio Rocca durch die Slalomstangen. Jubeln aber durften andere – vor allem der 21-jährige Amerikaner Ted Ligety, der überraschend die Kombination der Alpinen gewann. Der Slalomspezialist setzte sich nach einer Abfahrt und zwei dramatischen Durchgängen im Slalom auf einem vereisten Kurs mit 0,53 Sekunden Vorsprung vor dem Kroaten Ivica Kostelic und dem Österreicher Rainer Schönfelder durch. Die Österreicher hatten auf Benjamin Raich gesetzt, der im zweiten Slalom aber ausschied. Zu diesem Zeitpunkt hatte er geführt. „Ich habe so lange nicht an Gold geglaubt, bis Raich draußen war“, sagte Ligety.

An Ligetys Stelle war eigentlich Bode Miller aus den USA erwartet worden. Der exzentrische Skistar hatte auch bis nach dem ersten Slalomdurchgang geführt – und wurde dann disqualifiziert. Er hatte bei einem Tor eingefädelt. Der 28-Jährige beklagte sich über den harten Hang. „Er war hart wie ein Eishockeyfeld“, sagte Miller. Sein Ausscheiden aber nahm er locker. „Ich neige nicht dazu, enttäuscht zu sein“, sagte Miller. „Jetzt muss ich morgen wenigstens nicht zur Medaillenvergabe nach Turin fahren.“ ben

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