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Telekom-Cup: Bayern und Wolfsburg im Finale

Bayern München musste ohne seine WM-Fahrer im Vorbereitungsturnier gegen Borussia Mönchengladbach ins Elfmeterschießen. Wolfsburg setzte sich ebenfalls erst im Elfmeterschießen gegen den Gastgeber durch.

Titelverteidiger FC Bayern München und der VfL Wolfsburg stehen im Finale des Telekom-Cups. Der Rekordmeister setzte sich am Samstag mit 5:4 (2:2, 1:0) nach Elfmeterschießen gegen Borussia Mönchengladbach durch. Zugang Robert Lewandowski (27.) und Franck Ribéry (34.) trafen in den regulären 60 Minuten für die Bayern, Max Kruse (42./59.) verwandelte zwei berechtigte Elfmeter.

Auch Wolfsburg gewann erst im Elfmeterschießen mit 6:5 (0:0) gegen Gastgeber Hamburger SV. Die Niedersachsen profitierten von einem Lattenschuss des HSV-Profis Kerem Demirbay. Den letzten Elfmeter verwandelte Junior Malanda. Am Sonntag kommt es nun um 18.15 Uhr (Sat.1) zum Endspiel zwischen den Bayern und Wolfsburg.

„Ich bin sehr zufrieden“, sagte Münchens Trainer Pep Guardiola nach dem Sieg gegen „eine der besten Mannschaften der Bundesliga“. Ein Sonderlob gab es für den Ex-Dortmunder Lewandowski, der ein Gewühl im Strafraum nutzte und den Ball frech über Torhüter Janis Blaswich ins Netz lupfte. „Natürlich ist er ein Top-Spieler. Er hat alles, ist schnell und hat eine gute Ballannahme“, sagte Guardiola.

Bei den Münchnern gab Franck Ribéry sein Comeback nach der Rückenverletzung, die ihn die WM kostete. Guardiola setzte die Zugänge Sebastian Rode und Juan Bernat ein. Wegen der fehlenden zehn WM-Fahrer durfte auch Gianluca Gaudino, Sohn von Maurizio Gaudino, im Mittelfeld auflaufen. Später kam auch Mehmet Scholls Sohn Lucas.

Die ersten Chancen verzeichneten die Gladbacher, bei denen Zugang Ibrahima Traoré (16.) aus guter Position vergab. Auch Raffael (24.) scheiterte an Neuer-Vertreter Tom Starke. Nach der Führung durch Lewandowski legte Ribéry gekonnt nach, doch Kruse rettete die Gladbacher mit zwei Strafstößen ins Elfmeterschießen.

Die erste Partie zwischen dem HSV und den „Wölfen“ war ausgeglichen. Während die Niedersachsen ihre Zugänge Aaron Hunt (Werder Bremen) und Sebastian Jung (Eintracht Frankfurt) von Beginn einsetzten, konnte HSV-Trainer Mirko Slomka lediglich Zoltan Stieber (Greuther Fürth) aufbieten. Auch Japan-Rückkehrer Gojko Kacar durfte sich in der Innenverteidigung zusammen mit Johan Djorou versuchen.

Während das Aufbauspiel des hanseatischen Fast-Absteigers flüssiger wirkte als in der Schlussphase der vergangenen Saison, offenbarte der Angriff alte Schwächen. Besonders der zuletzt an Hannover verliehene Artjoms Rudnevs zeigte technische Fehler. So schlug der lettische Stürmer (7.) frei vor Keeper Patrick Drewes über den Ball.

Einen guten Eindruck nach seinem Bandscheibenvorfall machte HSV-Schlussmann René Adler, der mehrere Chancen vereitelte. „Mir fehlt der unbedingte Zug zum Tor, in dieser Phase ist aber auch noch nicht die Spritzigkeit da“, sagte Slomka. Als Vorsichtsmaßnahme schonte er Torjäger Pierre-Michel Lasogga in der zweiten Halbzeit. (dpa)

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