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Angelique Kerber bleibt Nummer eins.

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Tennis: Angelique Kerber beendet Jahr als Nummer eins

Angelique Kerber geht als Weltranglisten-Erste ins neue Jahr. Durch die Absage von Serena Williams für die WTA Finals ist die Kielerin nicht mehr von der Spitze zu verdrängen.

Für die Krönung ihres imposanten Tennis-Jahres brauchte Angelique Kerber gar nicht mehr zum Schläger zu greifen. Die verletzungsbedingte Absage von Serena Williams für die am Sonntag in Singapur beginnenden WTA Finals sorgte dafür, dass Kerber die beste Saison ihrer Karriere auch als Nummer eins der Welt beenden wird. Beim Jahresabschluss kann keine Spielerinnen mehr so viele Punkte sammeln, um der Kielerin gefährlich zu werden. Letztmals hatte vor 20 Jahren Steffi Graf ein Jahr als beste Spielerin der Welt beendet.

„Es war ein gutes Jahr auf der Tour, wenn du es hier in Singapur beenden kannst“, schrieb Kerber bei Twitter zu einem Foto, auf dem sie auf dem Centre Court über dem Schriftzug des asiatischen Inselstaates sitzt. Serena Williams, mit der sie sich in diesem Jahr im Finale von Melbourne und im Endspiel von Wimbledon packende Duelle geliefert hatte, wünschte Kerber über das Soziale Netzwerk alles Gute. „Ich wünsche Serena eine schnelle Genesung und freue mich darauf, @serenawilliams 2017 zurück auf der Tour zu sehen.“

Williams erklärte, sie habe schlechte Nachrichten von ihrem Arzt bekommen. Ihre schon länger verletzte Schulter müsse weiter behandelt werden, sagte die 35-Jährige in einer am Montag veröffentlichten Videobotschaft. „Ich werde in den kommenden Wochen nicht spielen können“, sagte Williams, die damit die letzte theoretische Chance einbüßte, Kerber zum Jahresende wieder als Nummer eins der Welt abzulösen.

Die WTA-Finals in Singapur beginnen am Sonntag

Wegen ihrer Verletzungsprobleme spielte die Weltranglistenzweite in diesem Jahr nur bei lediglich acht Turnieren. Williams hatte zuletzt bereits die Veranstaltungen in Asien wegen der Blessur verpasst und auch im Sommer schon Beschwerden.

Die WTA-Finals in Singapur beginnen am Sonntag. Neben Kerber starten diesmal die Weltranglisten-Dritte und Vorjahressiegerin Agnieszka Radwanska, Simona Halep, Karolina Pliskova, Garbiñe Muguruza, Madison Keys und Dominika Cibulkova. Die letzte Teilnehmerin ist noch offen.

„Wir sind enttäuscht, dass die Fans Serena nicht in Singapur sehen werden“, sagte WTA-Boss Steve Simon. „Wir wünschen ihr eine schnelle Genesung.“ Die 22-fache Grand-Slam-Gewinnerin hatte die WTA-Finals zuletzt 2014 gewonnen.

Kerber bereitet sich seit Montag in Singapur auf ihren letzten sportlichen Auftritt in diesem Jahr fort. Seit ihrem Triumph in New York kämpft die Linkshänderin ebenfalls mit Schulterproblemen und vor allem großer Müdigkeit. Bei den WTA Finals will sie dennoch noch einmal alles geben und erstmals die Gruppenphase überstehen. Danach steht erst einmal Urlaub an. Und diesen wird sie nun definitiv als Nummer eins der Welt antreten. (dpa)

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