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Kohlschreiber

© AFP

Tennis: In München hoffen alle auf Kohlschreiber

Beim Münchner ATP-Turnier werden die erste Auftritte von Vorjahressieger Philipp Kohlschreiber und Aushängeschild Thomas Haas mit Spannung erwartet. Ein deutscher Tennisprofi ist bereits ausgeschieden.

Der mit einer Wildcard ausgestattete Deggendorfer Daniel Brands unterlag am Montag dem topgesetzten Franzosen Paul-Henri Mathieu erwartungsgemäß mit 3:6, 3:6. Der Weltranglisten-18. Mathieu würde in der zweiten Runde auf den Korbacher Rainer Schüttler treffen, der bei seiner elften Teilnahme beim mit 349.000 Euro dotierten Sandplatzturnier wie Haas und Kohlschreiber am Dienstag im Einsatz ist.

Nach der verletzungsbedingten Absage von sieben Hauptfeldspielern baut Davis-Cup-Teamchef und Turnierdirektor Patrik Kühnen vor allem auf die nationalen Größen. Allerdings scheiden zwei in jedem Fall aus, denn für Haas und Kohlschreiber stehen jeweils deutsche Duelle an. Erstmals steht Haas seinem Stuttgarter Davis-Cup-Kollegen Michael Berrer gegenüber. "Er ist ein Fighter, der selbst versucht, den Weg nach oben zu schaffen", sagte Haas. Nach seinen Erstrunden-Pleiten in den vergangenen beiden Jahren möchte der in Florida lebende Hamburger endlich wieder weiterkommen und könnte in Runde zwei auf den ehemaligen Weltranglisten-Ersten Marat Safin treffen. Der an Nummer drei gesetzte Kohlschreiber (Augsburg) geht als Favorit in das Duell mit dem Dachauer Lokalmatadoren Matthias Bachinger.

Kohlschreiber zählt sich selbst zu den Favoriten

Während dem angeschlagenen Hartplatzspezialisten Haas keine großen Chancen auf den Turniersieg eingeräumt werden, gilt Kohlschreiber als heißer Anwärter auf den Titel und den Sportwagen für den Sieger. "Ich zähle mich selber mit zu den Favoriten. Diesmal mache ich aber keine Versprechungen, damit ich dann nicht wieder so unter Druck stehe", sagt der 24-Jährige. Im Vorjahr hatte er seinen Finaleinzug angekündigt und Wort gehalten - im Gegensatz zu dem Versprechen, den Sportwagen seiner Freundin zu schenken. Der wurde verkauft.

Inga Radel, Christian Kunz[dpa]

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