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Tennis - US Open - Lindsay Davenport

© dpa

Tennis: Mutter Davenport will es wissen

Nach der Geburt ihres Kindes will Lindsay Davenport im Damentennis wieder in die Weltspitze vorstoßen. Ihren Ehrgeiz hat sie zumindest nicht verloren.

New York - Vor einem Jahr trainierte Lindsay Davenport im kalifornischen Laguna Beach, unweit ihres Hauses. Sie schlug mit ihrem Mann Jonathan Leach, einem ehemaligen Collegespieler, ein paar Bälle, ihr Sohn Jagger schlief derweil friedlich direkt neben ihrem Tennisplatz. Erst zwölf Wochen zuvor hatte Davenport ihn zur Welt gebracht, das private Glück war perfekt. Doch dass ihr das Leben als Tennisprofi zu sehr fehlte, merkte die damals 31-Jährige schon. Sie arbeitete hart und kehrte auf die Tour zurück – und gewann auf Anhieb den Titel beim Turnier auf Bali. Nach weiteren Turniersiegen stand für sie fest: Sie will noch mal angreifen. Nun steht sie tatsächlich bei den US Open in New York auf dem Platz.

„Man kann ein Kind haben und trotzdem erfolgreich sein“, sagt Davenport. Tatsächlich scheint sie nahtlos an ihr Spielniveau anknüpfen zu können, das sie zwischen 1998 und 2005 insgesamt 98 Wochen lang an die Spitze der Rangliste geführt hatte. Beweisen muss sie niemandem mehr etwas, doch es war besonders der Gedanke an eine erneute Teilnahme bei ihrem Heim-Grand-Slam, der Davenport zu ihrem Comeback angetrieben hatte. Als sie am Mittwochabend den Centre Court für ihre Zweitrundenpartie gegen Alisa Klejbanowa betrat, war es auf den Tag genau 17 Jahre her, dass Davenport ihr erstes Match bei den US Open bestritten hatte. Gegen Klejbanowa siegte sie mit 7:5 und 6:3.

Wie weit es für sie in New York noch gehen kann? Zweifellos hat sie ihren Ehrgeiz jedoch nicht verloren. Sie hoffe auf ihre Chance, sagt Lindsey Davenport. „Im Moment fühle ich eben, dass ich genau da bin, wo ich hingehöre. Und ich will noch mehr.“

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