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Tennis: Nicolas Kiefer: Weniger Turniere – mehr Erfolg

Nicolas Kiefer hat seine Form wiedergefunden. Nach seiner Niederlage gegen Rafael Nadal freut sich der deutsche Tennis-Profi auf Olympia.

Toronto - Auch eine Niederlage hat Nicolas Kiefer die Vorfreude auf seine dritte Olympia-Teilnahme nicht verderben können. Im kanadischen Toronto wurde der deutsche Davis-Cup-Spieler am Sonntag erst von French-Open- und Wimbledon-Champion Rafael Nadal aus Spanien gestoppt. Der Weltranglisten-Zweite ließ Kiefer beim 6:3, 6:2 am Sonntag keine Chance und feierte seinen siebten Turniersieg in diesem Jahr. Doch bereits die erste Qualifikation für das Finale eines Masters-Series-Turniers in Kiefers Karriere war ein Riesenerfolg für den Deutschen. Nach vielen Verletzungen und Rückschlägen hat Kiefer sich durchgebissen und ist nun wieder da.

„Das ist das Größte überhaupt, in so einem Finale zu stehen“, hatte Kiefer nach seinem 6:7 (4:7), 6:3, 7:6 (7:5)-Sieg im Halbfinale gegen den Franzosen Gilles Simon gesagt, der in der zweiten Runde überraschend den Weltranglistenersten Roger Federer aus dem Turnier geworfen hatte. Die Masters-Series, zu der auch der Hamburger Rothenbaum zählt, ist die zweitwichtigste Turnierkategorie nach den vier Grand- Slam-Turnieren.

Auch wenn es zum Turniersieg nicht reichte: Der Erfolg, ins Finale eingezogen zu sein, passt zu einem Jahr, indem für Kiefer auf einmal alles wieder zu laufen scheint. Der 31-Jährige strahlt nun mehr Ruhe aus als früher. Schon beim Daviscup-Viertelfinale im April ging er hochmotiviert auf den Platz – sichtlich dankbar, noch einmal eine Chance zu erhalten. „Ich spiele nicht mehr so viele Turniere, plane eher von Woche zu Woche“, sagte er damals. Es scheint ihm gut zu tun. Im Mai erreichte Kiefer in Hamburg überraschend das Viertelfinale. Die Qualifikation für Olympia hatte er schon Ende letzten Jahres geschafft. In Peking will Kiefer nun an 2004 anknüpfen, als er mit Rainer Schüttler im Doppel die Silbermedaille gewann. In dieser Form könnte er aber durchaus auch im Einzel Chancen haben. amy/dpa

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