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Sport: Tennis: Santoro marschiert durch

Fabrice Santoro hat sich selbst überrascht und ist im westfälischen Halle ohne Satzverlust in sein neuntes Finale gestürmt. Der 28 Jahre alte französische Tennisspieler setzte sich am Samstag im Halbfinale mit 7:5, 6:4 gegen den favorisierten Australier Patrick Rafter durch und trifft am Sonntag (13.

Fabrice Santoro hat sich selbst überrascht und ist im westfälischen Halle ohne Satzverlust in sein neuntes Finale gestürmt. Der 28 Jahre alte französische Tennisspieler setzte sich am Samstag im Halbfinale mit 7:5, 6:4 gegen den favorisierten Australier Patrick Rafter durch und trifft am Sonntag (13.15 Uhr) im Endspiel auf Thomas Johansson. Der Schwede hatte im zweiten Semifinale den top-gesetzten Russen Jewgeni Kafelnikow nach einer souveränen Vorstellung mit 6:3, 5:7, 6:2 bezwungen.

Schon nach 1:20 Stunden stand der erste Endspielteilnehmer bei dem mit einer Million Dollar dotierten Rasenturnier fest. "Ich bin selbst überrascht, jetzt im Finale zu stehen", sagte Santoro, der bei seinem diesjährigen Auftritt in Halle noch keinen einzigen Satz abgegeben hat.

"Ich habe sehr präzise und sorgfältig gespielt", befand Santoro, der in der Weltrangliste an Nummer 29 notiert ist und in Halle nicht einmal auf der Setzliste steht. "Ich wollte, dass Pat ans Netz kommt. Und das ist mir hundertprozentig geglückt." Entscheidend sei die hohe Rate seiner ersten Aufschläge gewesen. Der Franzose steht heute in seinem ersten Rasenfinale. Die bisherigen acht Finals erreichte er auf anderen Belägen.

Kafelnikow konnte nie ernsthaft an seinen vierten Finaleinzug in Halle glauben, denn bis auf die Schlussphase des zweiten Satzes dominierte sein Angstgegner Johansson das Match. Nach 1:52 Stunden musste sich der an Nummer eins gesetzte Russe geschlagen geben; im Direktvergleich baute der 26-jährige Skandinavier seine Führung nach dem 13. Duell auf 9:4 aus.

Erstmals seit 1998 fand das Halbfinale im westfälischen Halle ohne Beteiligung der Gastgeber statt. Als Letzter war der Essener Lars Burgsmüller im Viertelfinale an Santoro gescheitert. Zuvor waren neben Titelverteidiger David Prinosil (Amberg) auch Thomas Haas (Hamburg) und Nicolas Kiefer (Holzminden) gescheitert.

Lamade im Finale von Taschkent

Bianka Lamade hat zum ersten Mal in ihrer Tennis-Karriere das Finale eines WTA-Turniers erreicht. Durch ein 4:6, 7:5, 6:3 gegen Marie-Gaiane Mikaelian aus der Schweiz zog die 18-jährige Pforzheimerin ins Endspiel des mit 140 000 Dollar dotierten Turniers in Taschkent ein. Ihre Gegnerin ist die Niederländerin Seda Noorlander, die sich gegen Cristina Torrens-Valero (Spanien) mit 6:3, 7:6 (7:4) durchsetzte.

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