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Shan Xiaona kommt bei Champions-League-Finale eine Schlüsselrolle zu.

© Imago Sportfotodienst

Tischtennis Champions League: Berliner auf dem Weg zum Triple

Der TTC Berlin Eastside hat gute Chancen im Tischtennis Champios-League-Finale. Beim Hinspiel am Freitagabend ist Spielerin Shan Xiaona der Schlüssel.

Der TTC Berlin Eastside hat in der Vergangenheit unterschiedliche Erfahrungen mit Tischtennisspielerinnen chinesischer Herkunft gemacht. Auf Li Ran, die von 2004 bis 2007 nach starkem Beginn auch stark abbaute, folgte Song Ah Sim, die ab 2004 sieben Jahre lang in Berliner Diensten stand und zeitweise sogar die beste Spielbilanz der Bundesliga hatte. Seit Beginn der laufenden Saison nun setzt Shan Xiaona ihren Schläger im Penholder-Griff für den TTC ein – und das höchst erfolgreich.

Gerade rechtzeitig wieder in Bestform

So soll es auch am Freitagabend (19.30 Uhr, Freizeitforum Marzahn) im Hinspiel des Champions-League-Finales gegen Fenerbahce Istanbul sein. Dort hat sie noch etwas gutzumachen, denn in den beiden Gruppenspielen gegen Fenerbahce hat Shan Xiaona von ihren drei Einzeln nur zwei gewonnen. Eine Verbesserung dieser Bilanz könnte entscheidend für den zweiten Erfolg der Berlinerinnen in der Champions League sein. Gerade rechtzeitig scheint sie nach einigen Formkurven wieder in Topverfassung zu sein. Bei der Deutschen Meisterschaft am vergangenen Wochenende in Wetzlar verteidigte sie den Einzel-Titel vom Vorjahr und gewann mit ihrer Klubkollegin Kristin Silbereisen auch im Doppel. Eastside-Präsident Alexander Teichmann schätzt an Shan Xiaona, „dass sie punktet, wenn es darauf ankommt“.

"Spüre großen Rückhalt"

Die Wirtschaftswissenschaftlerin gibt die Komplimente brav zurück: „Ich spüre hier einen großen Rückhalt bei allen Verantwortlichen, bei Trainerin Irina Palina und natürlich auch bei meinen Teamkolleginnen.“ Den deutschen Pokal haben die Berlinerinnen schon gewonnen, die Meisterschaft wird folgen – bislang sind sie ohne jeden Punktverlust. Mit der Champions League wäre sogar das noch nie erreichte Triple möglich.

Shan Xiaona kommt in diesem Szenario eine Schlüsselrolle zu. Ihre Zukunft sieht sie in Deutschland, und das nicht nur, was den Sport betrifft. Ihr Ehemann arbeitet als Trainer in Chinas Super League. Nach den German Open Ende März in Magdeburg kommt er für drei Monate nach Deutschland. Sollte er einen Trainerjob finden, „dann werden wir wohl für immer hier bleiben“, sagt Shan Xiaona.

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