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Sport: Titelgewinn in der Unauffälligkeit

Argentinien ist erneut Tennis-Weltmeister

Düsseldorf - Argentinien hat in Düsseldorf zum vierten Mal die Tennis-Weltmeisterschaft gewonnen. Der mit insgesamt 244 000 Euro honorierte Finalsieg gegen die USA stand am Samstag im Rochusclub schon nach den beiden Einzeln fest. Juan Monaco besiegte Sam Querrey 1:6, 6:2, 6:3. Horacio Zeballos setzte sich danach gegen Robby Ginepri 6:4, 6:7 (7:9), 7:5 durch. Im 11. WM-Vergleich mit dem viermaligen Champion USA war es der zweite Erfolg für die Argentinier, die auf dem roten Sand im Rochusclub schon 1980, 2002 und 2007 triumphiert hatten.

Die schlechte Vorstellung der deutschen Mannschaft war eine der negativen Seiten des 33. World Team Cups. Dass nur gegen die ebenfalls ersatzgeschwächten Serben ein Sieg heraussprang, machte sich bei den geringen Zuschauerzahlen bemerkbar. „Unsere Mannschaft hat nicht so gut gespielt, weil sie ihre letztjährige Stärke im Doppel nicht halten konnte“, sagte Turnier-Direktor Dietloff von Arnim. Philipp Kohlschreiber verbesserte sich zwar täglich, und Andreas Beck gelang ein gutes WM-Debüt. Aber nur ein Sieg in drei Matches bleibt eine ernüchternde Bilanz.

Damit Argentinien nicht der letzte Titelträger im Rochusclub bleibt, sind große Anstrengungen nötig. Ein neuer Titelsponsor muss gefunden werden, und die Topspieler müssten antreten und dürften nicht Schaukämpfe vorziehen. Dabei bemühen sich die Macher des Rochusclubs durchaus nach Kräften, die Veranstaltung im Vorfeld der French Open für die Topspieler interessant zu machen. Weltranglisten-Punkte gibt es wie beim Davis Cup. Doch die Zeiten, in denen Weltklassespieler wie Boris Becker, Björn Borg oder John McEnroe ihre Vorbereitung auf das Turnier in Paris im Rheinland absolvierten, scheinen vorbei zu sein. dpa

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