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Sport: Tod auf dem Parkett Wieder stirbt ein Sportprofi

an Herzversagen

Berlin (Tsp). Nur wenige Wochen nach dem Tod des ungarischen FußballProfis Miklos Feher ist erneut ein junger Sportler an den Folgen eines Herzinfarktes gestorben. Der 23 Jahre alte lettische Basketball-Nationalspieler Raimonds Jumikis brach am Dienstag bei einem Ligaspiel seines schwedischen Klubs Akropol tot zusammen. Die auf dem Spielfeld eingeleiteten Wiederbelebungsversuche konnten den Profi nicht mehr retten. Er starb wenig später im Krankenhaus.

Wie die Tageszeitung „Svenska Dagbladet“ berichtete, hatte der lettische Nationalspieler bereits während der Partie gegen Jamtland über Müdigkeit geklagt. Schon beim Aufwärmen habe der Lette Mitspielern gesagt, dass er sich nicht wohl fühle. Nach Angaben seiner Freundin war Jumikis vor einiger Zeit von seinem Arzt mitgeteilt worden, dass er an einem angeborenen Herzfehler leide. Sein Klub beteuerte, nichts von den gesundheitlichen Problemen des Spielers gewusst zu haben.

Ebenfalls aufgrund von Herzproblemen hat der ungarische Fußball-Nationalspieler Tibor Tokody vom Zweitliga-Tabellenführer Rot-Weiß Oberhausen am Dienstagnachmittag das Training abgebrochen. Der 23-Jährige wurde noch am Abend im Krankenhaus untersucht. Ursache für die Beschwerden könnte eine eitrige Zahnentzündung gewesen sein, die nun mit Antibiotika behandelt wird. Der Stürmer, der erst in der Winterpause von Ujpest Budapest nach Oberhausen gewechselt war, setzt bis Montag mit dem Training aus.

Erst vor zwei Wochen war Tokodys Nationalmannschafts-Kollege Miklos Feher im Spiel seines Klubs Benfica Lissabon gegen Guimaraes mit einem Herzinfarkt auf dem Rasen zusammengebrochen und im Krankenhaus gestorben. Nur wenige Tage nach dem Tod Fehers war ein schwedischer Amateur-Fußballer auf dem Platz gestorben. Im Juni vergangenen Jahres war Kameruns Fußballer Marc-Vivien Foé beim Konföderationen-Cup an Herzversagen gestorben.

Herzprobleme traten vor zwei Wochen auch beim Basketball-Profi Vladimir Petrovic auf. Der Spieler von Alba Berlin hatte sich nach dem Europaligaspiel in Vitoria unwohl gefühlt, die Ärzte stellten einen gefährlich hohen Ruhepuls von 120 Schlägen pro Minute fest. Nun fühlt er sich schon wieder besser, hat auch schon wieder trainiert. Doch die Ärzte raten weiterhin zur Vorsicht. Es gibt genug warnende Beispiele.

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