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© dpa

Topspiel des Abends: Bayern überrollt Cottbus mit 5:0

Mit dem höchsten Heimsieg in der Allianz-Arena hat der FC Bayern seine eindrucksvolle Erfolgsserie in der Bundesliga fortgesetzt und Schlusslicht Cottbus noch tiefer in die Krise gestürzt. Allerdings brauchte der Rekordmeister fast eine Stunde Geduld, ehe der Damm gebrochen war.

Während die 69.000 Zuschauer in der erneut ausverkauften Allianz Arena das Torfestival bejubelten, blieb Cottbus auch im zehnten Bundesliga-Spiel in Serie ohne das so dringend benötigte Erfolgserlebnis. Miroslav Klose (59./75./89. Minute) mit seinen Saisontoren sechs bis acht sowie Martin Demichelis (63.) und Luca Toni (69.) trafen für die Mannschaft von Trainer Ottmar Hitzfeld.

"Gerade die Totgesagten sind die gefährlichsten", hatte Hitzfeld vor dem Duell David gegen Goliath gewarnt. Doch die laschen Lausitzer präsentierten sich alles andere als gefährlich: Drei Tage nach der Entlassung von Trainer Petrik Sander, für den Interimscoach Heiko Weber erstmals auf der Bank saß, wirkten die Gäste verunsichert und harmlos, in der Deckung anfällig. Mit dem Dänen Dennis Sörensen als einziger Spitze ging nach vorn gar nichts. Energie überließ den Bayern das Mittelfeld - das kam dem Kombinationsspiel des deutschen Rekordmeisters entgegen.

Bayern erspielten sich Chancen im Minutentakt

Hitzfeld hatte drei Tage nach dem 4:1 in Karlsruhe auf große Rotation verzichtet und seine Elf nur auf zwei Positionen umgestellt: Daniel van Buyten, der unbedingt Spielpraxis braucht, stand zum ersten Mal in dieser Saison in der Startelf. Dafür musste Lucio auf der Bank bleiben. Als zweitjüngster Bayern-Debütant feierte der erst 17 Jahre alte Toni Kroos seine Bundesliga-Premiere.

Die Bayern waren total überlegen, gewannen fast alle Zweikämpfe und erspielten sich Chancen fast im Minuten-Takt. Ein Hinterhaltschuss von Mark van Bommel ging in den Nachthimmel über München (14.), ein Kunststoß von Marcell Jansen (15.) und ein Kopfball von Klose (16.) strichen knapp am Tor von Tomislav Piplica vorbei. Franck Ribery rackerte unermüdlich, van Buyten prüfte Piplica mit einem Schuss von der Strafraumgrenze (25.). Die beste Gelegenheit zur Führung vergab vor der Pause Demichelis (22.) mit einem knapp verzogenen Kopfball. Piplica rettete in höchster Not gegen van Bommel (37.).

"Wir sind zufrieden", lautete das Fazit von Energie-Präsident Ulrich Lepsch - das war allerdings nach 45 Minuten. Mit Wut im Bauch stürmten die Bayern nach der Pause weiter: Ein direkt verwandelter Freistoß von Ribery (55.) fand zunächst keine Anerkennung, dann brachen alle Dämme. Cottbus lauerte nur noch auf Konter wie beim tückischen Hinterhaltschuss von Stanislaw Angelow (54.). (mit dpa)

Christian Kunz[dpa]

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