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Redebedarf. Hertha will nach dem Spiel gegen Leverkusen über zumindest einen Punkt diskutieren.

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Totale Offensive: Hertha teilt mit Gegner Leverkusen einen Stil

Am Samstag empfängt Hertha BSC im Olympiastadion Bayer Leverkusen. Die Berliner wollen dabei nicht nur gut aussehen, sondern endlich auch einmal gegen einen Champions-League-Teilnehmer punkten.

Hertha vermeldete am Donnerstag den Ausverkauf. Innerhalb von zwei Stunden waren bis zwölf Uhr mittags sämtliche Karten für das Bundesligaspiel zwischen Hertha BSC und dem FC Bayern München im März kommenden Jahres vergriffen. 74 244 Zuschauer passen ins Olympiastadion. Nun waren die Spiele gegen die Bayern schon immer ausverkauft, nie aber ging es so schnell. Jos Luhukay vernahm die Botschaft wohl, kommentieren aber wollte er sie nicht.

Herthas Trainer ist ein Pragmatiker, und daher ist ihm das Spiel am kommenden Samstag gegen Bayer Leverkusen viel wichtiger. Als er über Herthas kommenden Gegner referierte, glich das beinahe einer ultimativen Lobhudelei. Leverkusen sei eine Topmannschaft, die individuell über eine irre hohe Qualität verfüge und in der ein paar Offensivspieler wie Kießling, Sam und Son stünden, die nicht nur gut vorbereiten, sondern auch vollstrecken könnten. Vor allem aber finde er persönlich Gefallen am Fußballstil, wie ihn Leverkusen spiele. „Hoffentlich können wir da mithalten“, sagte Luhukay.

„Wir wollen auch mal eine Mannschaft, die in der Champions League dabei ist, schlagen“, sagte er. Der Niederländer erinnerte an die guten Auftritte seiner Mannschaft beim FC Bayern (2:3) und gegen den FC Schalke (0:2). Herthas Manager sprach von zwei vergeblichen Anläufen. „Vergeblich, weil wir zweimal gut gespielt, aber leider nicht gepunktet haben“, sagte Michael Preetz. Das wolle man nun im dritten Anlauf nachholen.

Sehr wahrscheinlich muss Jos Luhukay dabei auf Nico Schulz verzichten, der seine Hüftprobleme zwar auskuriert habe, aber noch nicht wieder ganz beschwerdefrei sei. Auf alle anderen Spieler, mal abgesehen von Ersatztorhüter Sascha Burchert, wird Luhukay zurückgreifen können. „Ich hoffe, ein gutes Ergebnis erzielen zu können“, sagt Luhukay.

Für ihn sei das Spiel eine Begegnung, die „alles in sich hat“. Hertha werde alles aufbringen müssen, um die Mannschaft seines Kollegen Sami Hyypiä besiegen zu können. Für Luhukay wird es auch aus einem anderen Grund ein höchst interessantes Duell. „Es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die totale Offensive wollen“, wie es Luhukay ausdrückte. Vom Spielstil her trenne beide Teams nicht viel. Wie Leverkusen lege auch seine Mannschaft viel Wert auf ein schnelles Umschaltspiel, wobei sofort die Tiefe gesucht werde. „Leverkusen macht das auch auswärts fantastisch, aber das können wir auch.“ Jos Luhukay möchte aber nicht vermessen klingen. Bayer Leverkusen spiele diesen Stil seit Jahren auf einem sehr hohen Niveau, da wolle Luhukay mit der Hertha erst noch hin. Wenn die Bayern kommen.

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