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Tour de France: Popowitsch Erster in Carcasonne

Der Ukrainer Jaroslaw Popowitsch hat die 12. Etappe der Tour de France für sich entschieden.

Carcasonne - Der Rad-Profi vom Team Discovery Channel setzte sich am Freitag nach 211,5 Kilometern von Luchon nach Carcasonne am Ende ungefährdet durch und verwies den Italiener Alessandro Ballan (Lampre) und Oscar Freire (Rabobank) aus Spanien auf die Plätze. Für den französischen Hoffnungsträger Christophe Le Mevel (Crédit Agricole) reichte es am französischen Nationalfeiertag nur zum undankbaren vierten Rang. Als bester Deutscher beendete Erik Zabel (Milram) das Rennen im Massensprint des Hauptfeldes auf Rang acht.

Die Etappe mit vier kleineren Bergwertungen und zwei Zwischensprints war von zahlreichen Attacken und trotz der harten Pyrenäenetappen der beiden Vortage von enorm hohem Tempo geprägt. Konnte eine Ausreißergruppe um den deutschen Jens Voigt vom Team CSC nach einer über 70 Kilometer andauernden Flucht vom Feld gestellt werden, hatte 95 Kilometer vor dem Ziel eine vierköpfige Gruppe um den späteren Sieger mehr Erfolg.

Das Quartett brachte über vier Minuten zwischen sich und das Peloton und machte den Tagessieg unter sich aus. Rund zehn Kilometer vor dem Ziel konnte Le Mevel das enorme Tempo nicht mehr mitgehen und musste abreißen lassen. Die größten Reserven hatte schließlich Popowitsch, der seine beiden verbliebenen Kontrahenten zwei Kilometer vor dem Ziel entscheidend distanzieren konnte.

Landis weiter in Gelb

Im Gesamtklassement führt weiterhin der US-Amerikaner Floyd Landis (Phonak). Als bester Deutscher ist hier Andreas Klöden vom Team T-Mobile mit einem Rückstand von 2:29 Minuten auf Rang sechs platziert. Einen Tag nach der strapaziösen Königsetappe in den Pyrenäen hielt sich Klöden im Hauptfeld zurück. «Man kann beim 45er Schnitt nicht regenerieren», zeigte sich der am Vortag von Krämpfen geplagte deutsche Hoffnungsträger mit dem Rennverlauf unzufrieden. Hinsichtlich der ab Montag beginnenden harten Alpenetappen ist er dennoch optimistisch. Bis dahin sei noch etwas Zeit, wieder Kraft aufzutanken, sagte der T-Mobile-Kapitän.

Am Samstag führt die 13. Etappe die Fahrer über 230 Kilometer von Béziers nach Montélimar. Vier Bergwertungen der vierten Kategorie und zwei Zwischensprints scheinen dann wieder wie gemalt für Ausreißversuche - und hohes Tempo. (tso/ddp)

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