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Drei Mal Mitgefühl. Hans Georg Näder, Eva Hassmann und Peter Maffay (v.l.) engagieren sich für Straßenkinder.

© DAVIDS/Brunner

Aktion für Straßenkinder: Trio für Rio

Los ging es zur Fußball-WM, und fertig sein soll das Tabalugahaus zu den Paralympics 2016: Prominente wie Peter Maffay, Jogi Löw und Hans Georg Näder - sowie der Tagesspiegel sammeln für Kinder aus den Favelas.

Berlin - Mensch, auf „Bötzow Berlin“ sei das ja schick zwischen „den alten Eisen“, sagt Peter Maffay lächelnd. Damit meint der Rocksänger, Kinderfigurenschöpfer und Stifter aber nicht, wie er grienend hinterherschiebt, sich selbst und den befreundeten Unternehmer, Kreativgestalter und Mäzen Hans Georg Näder vom Medizintechnikkonzern Ottobock. Sondern das Interieur der alten Bötzowbrauerei, die David Chipperfield für Näder neu belebt.

400 000 Euro stehen bereit

Zwischen Stahl und Stein hängen da jetzt die farbstrahlenden Brasilien-Bilder von Schauspielerin Eva Hassmann. Nur Joachim Löw, der fehlte hier, in der Runde der Tabalugahausstifter für arme Kinder in Rio de Janeiro. Den Tagesspiegel hatte die Runde als Medienpartner dazugebeten – und zog erste Bilanz: Die Versteigerung dreier Fotokunstwerke ergab 25 000 Euro. Näder packte 75 000 Euro drauf, von Stiftungen kommen 300 000 Euro. Nun soll, wie der Manager des Weltmarktführerkonzerns berichtete, „in einer ersten Brennstufe“ Anfang 2015 in Näders Gästehaus „Maria Santa Teresa“ eine „Pop-up-Schule“ in dem Raum entstehen, in dem derzeit ein Liebhaberbulli parkt.

Noch parkt da ein Bulli

Englisch- und Computerkurse soll es geben für zunächst sechs bis acht Favela-Kinder. Dann ist ein eigenes Tabalugahaus „als gewaltfreier Raum“ in Rio geplant, gern gemeinsam mit der Ayrton-Senna- und der Volkswagen-Stiftung. Eröffnet werden soll es zu den Paralympics 2016. Dann hat Näder schon das nächste Tabalugahaus in Kuba im Blick. Mitten im Trubel freute sich derweil Joachim Neukam. Der Londoner hat ein Benefizbild ersteigert, das hängt er in sein altes Stadthaus in Saint Remy de Provence. Die anderen Kunstwerke sind noch bis Jahresende an der Prenzlauer Allee 242 zu sehen. A

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