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Sport: Trostlos und torlos

Kaiserslautern spielt 0:0 gegen Wolfsburg.

Kaiserslautern - Christian Tiffert hatte nur noch Diego Benaglio vor sich, den Ball auf dem starken rechten Fuß. Aber auch der Kapitän des 1. FC Kaiserslautern konnte die eklatante Abschlussschwäche seines Klubs nicht überwinden. Wolfsburgs Keeper hielt Tifferts Flachschuss, und die Lauterer stehen auch nach dem 24. Spiel bei ärmlichen 16 Saisontreffern und rutschen durch das 0:0 gegen den VfL Wolfsburg vom Samstag in der Tabelle auf den letzten Platz ab.

Trotz kämpferisch verbesserter Leistung gelang dem FCK auch gegen das auswärtsschwächste Team der Liga kein Sieg – zum 14. Mal in Folge. Nach dem Unentschieden vor 34 110 Zuschauern wird die Situation für Kaiserslauterns Trainer Marco Kurz immer brenzliger. Vor dem Spiel hatte der Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz angedeutet, dass das Ergebnis einen direkten Einfluss auf dessen Weiterbeschäftigung haben könnte, was er nach der Partie zumindest relativierte: „Der Trainer bleibt. Es ist natürlich ein Tagesgeschäft. Am besten punkten wir in Stuttgart, dann habe ich ein ruhigeres Wochenende.“ Alles deutet demnach darauf hin, dass Kurz eine weitere Woche Schonfrist erhält.

Kurz sagte nach dem Abpfiff, sein Team sei „bis an die Grenzen“ gegangen. „Uns gelingt aber keine Führung - das ist schade. Wir hatten unsere Möglichkeiten, gerade zum Ende der ersten Hälfte. Wir müssen das Quäntchen Glück einfach erzwingen.“ Zu seiner Zukunft wollte sich Kurz zunächst nicht äußern. „Ich beschäftige mich mit der Thematik nicht“, sagte er.

Die Gastgeber wehrten sich nach der desolaten Leistung am vergangenen Spieltag beim FSV Mainz von Beginn an mit großem Einsatz gegen die spielstärkeren Wolfsburger. Das Team von Felix Magath strahlte vor allem über die rechte Angriffsseite mit Ashkan Dejagah und Patrick Helmes die größere Torgefahr aus, jedoch fehlte die Genauigkeit bei den Zuspielen der Niedersachsen. dapd

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