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Sport: TÜRKEI – TSCHECHIEN

Gruppe A, Stade de Genève Genf 20.45 Uhr, live im ZDF

Das Reizvolle an Europa- und Weltmeisterschaften sind die K.-o.-Begegnungen. Ganz, klar! Und dieses Mal können die Zuschauer sogar noch früher als üblich zittern und mitfiebern. Erstmals könnte es nämlich bereits bei einer Vorrundenbegegnung zum Elfmeterschießen kommen – und zwar schon nach 90 Minuten, so will es die 2004 eingeführte Bestimmung. Klar, dass die beteiligten Mannschaften das verhindern wollen. „Wir werden das Spiel sicher nicht taktisch anlegen und darauf hoffen, uns ins Elfmeterschießen zu retten“, sagt Tschechiens Trainer Karel Brückner. „Wir wollen die Entscheidung in 90 Minuten erzwingen.“ Wie? Wahrscheinlich versuchen es die Tschechen mit dem gleichen Team, das den Portugiesen zuletzt unterlegen war, also mit Milan Baros als einziger Spitze.

Auch die Türkei wird vermutlich nicht viel verändern – bei ihnen gäbe es auch keinen Anlass dafür. Zwar müssen die Türken wohl auch weiterhin auf ihren Abwehrspieler Gökhan Zan verzichten, aber „wenn wir so spielen wie in der zweiten Halbzeit gegen die Schweiz, haben wir nichts zu befürchten“, sagt Hamit Altintop. Laut Statistik müssten die Türken, wenn nicht Furcht, doch wenigstens Respekt vor ihrem Gegner haben: denn in bisher 14 Spielen gelang der Türkei gegen Tschechien nur ein Sieg. Trotzdem sind die Türken voller Zuversicht. Und haben nun anscheinend auch wieder die Fans auf ihrer Seite, die ihnen nach der Niederlage im ersten Spiel gegen Portugal schon abhandengekommen waren. „Der späte Sieg gegen die Schweiz ist Balsam auf die Seelen der Fans“, sagte der von seinen Landsleuten viel kritisierte türkische Trainer Fatih Terim. „Der Erfolg stärkt uns den Rücken und wird uns viel Energie für die Partie gegen Tschechien geben.“

Schiedsrichter: Peter Fröjdfeldt (Schweden).

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