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Sport: Üben für Hertha

Wichniarek trifft zweimal beim 2:1 über 1860 München

Bielefeld (Tsp/dpa). Arminia Bielefeld ist der ersehnte Befreiungsschlag in der Fußball Bundesliga gelungen. Der Aufsteiger gewann das Heimspiel gegen den TSV 1860 München mit 2:1 (2:1) und verschaffte sich etwas Luft im Abstiegskampf. Mit seinen Saisontoren neun und zehn war der Pole Artur Wichniarek der Spieler des Tages. Für die Münchner gelang vor 23 000 Zuschauern durch Martin Stranzl nur der vorübergehende Ausgleich.

„Es war wichtig, zu Beginn des Bundesliga-Endspurts ein Zeichen zu setzen“, sagte Bielefelds Trainer Benno Möhlmann. Er verzichtete zunächst auf Stürmer Mamadou Diabang. Möhlmann wollte den Senegalesen, der unter der Woche seinen Wechsel zum VfL Bochum bekannt gegeben hatte, vor den Reaktionen der Bielefelder Zuschauer schützen. In der Tat beschimpften die Fans den einstigen Publikumsliebling „Momo“, als er sich warm lief und in der 62. Minute eingewechselt wurde, mit Hassgesängen als „Verräter“. Später beruhigten sich aber die Gemüter. Bei den Gästen dagegen saß der angeschlagene Jung-Nationalspieler Benjamin Lauth zunächst auf der Bank. Für ihn stürmte Martin Max in der Anfangsformation. Vom zweifachen Bundesliga-Torschützenkönig ging allerdings so gut wie keine Gefahr aus. „Arminia kam in der ersten Halbzeit zweimal vor das Tor und macht sie rein“, sagte 1860-Trainer Falko Götz nach dem Spiel.

Nach einem Alleingang von Ansgar Brinkmann konnte 1860-Torhüter Simon Jentzsch den Bielefelder Mittelfeldregisseur nur mit einem Foul im Strafraum am Torschuss hindern. Wichniarek verwandelte den fälligen Elfmeter zur Führung, die den Gastgebern aber keine Sicherheit verlieh. Im Gegenteil: Münchens Verteidiger Stranzl zeigte seinen Stürmern, wie man ein Tor erzielt, als er eine Unaufmerksamkeit der Bielefelder Abwehr zum 1:1 nutzte. Der starke Wichniarek krönte seinen Auftritt noch vor der Pause mit dem Siegtor. Sein Bewacher Tomas Votava sah dabei wie ein Anfänger aus. Wichniarek wird im Sommer zu Hertha nach Berlin wechseln. Bielefeld trauert schon mal.

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