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Braunschweiger Fans während des Spiels in Hannover.

© dpa

Über 200 Braunschweiger vor Spiel festgesetzt: Hannover siegt im Derby 1:0

Hannover 96 hat einen wichtigen Sieg in der Zweiten Liga gefeiert. Das Spiel gegen Braunschweig wurde überschattet von Ausschreitungen.

Hannover 96 hat das brisante Derby gegen Eintracht Braunschweig 1:0 (1:0) gewonnen und ist am Samstag auf Platz eins der 2. Fußball-Bundesliga gestürmt. Der letztjährige Absteiger bleibt nach dem  Hochrisikospiel vor 42 700 Zuschauern in Hannover zumindest bis zur Stuttgarter Partie am Montag in Bielefeld Tabellenführer. Hannover setzte sich in dem unter strengen Sicherheitsvorkehrungen ausgetragenen Nachbarschafts-Duell dank des Tores von Niclas Füllkrug (32.) verdient durch. Die Braunschweiger rutschten durch die erste Niederlage nach neun ungeschlagenen Partien auf den Relegationsrang.

Vor dem brisanten Niedersachsen-Derby zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig hat die Polizei mehr als 200 Braunschweiger Anhänger festgesetzt. Sie hatten nach Polizeiangaben versucht, sich unkontrolliert Zugang zur HDI-Arena zu verschaffen und wurden in Gewahrsam genommen. Sie durften das Spiel nicht mehr sehen, wie eine Polizeisprecherin am Samstag sagte. Befürchtete größere Ausschreitung blieben am Samstag aber zunächst aus.

Zu den Begleiterscheinungen der Partie gehörte allerdings reichlich Pyrotechnik, die mit Beginn der zweiten Halbzeit und nach dem Abpfiff im 96-Fanblock gezündet wurde. Auch im Braunschweiger Block gab es vereinzelt Pyrotechnik.

Zu dem Spitzenspiel der 2. Fußball-Bundesliga erwarteten die Sicherheitskräfte rund 1500 gewaltbereite Fans. Die gesamte niedersächsische Bereitschaftspolizei war im Einsatz. Unterstützung gab es auch aus anderen Bundesländern.

Kritik für die Ansetzung des brisanten Derbys am Osterwochenende hatte im Vorfeld Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil geübt. „Die Deutsche Fußball Liga DFL hat sich leider über sehr ernsthafte Bedenken der niedersächsischen Sicherheitsbehörden hinweggesetzt“, monierte SPD-Politiker Weil. (dpa)

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