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Über diesen Klub spricht ganz Russland: Anschi Machatschkala

Waren das noch Zeiten! Drei Millionen Euro für eine Geburtstagsparty! So etwas hatte Roberto Carlos selbst während seiner Zeit im feierwütigen Madrid nicht erlebt. Und erst die Geschenke!

Ein nagelneuer Sportwagen der Marke Bugatti, dazu ein Geburtstagsständchen vom US-Rapper Flo Rida! Und natürlich Gratisgetränke, so viel wie das Barpersonal der Moskauer Nobeldisko ausschenken konnte. Insgesamt kostete das Fest zu Carlos’ Ehren schlappe drei Millionen Euro. Ein Klacks von Geld für Suleiman Kerimow, einen der reichsten Männer der Welt und gleichzeitig Besitzer des russischen Erstligisten Anschi Machatschkala. Als Roberto Carlos noch für Machatschkala spielte, träumte Kerimow einen Traum. Die Champions League wollte er gewinnen, die russische Meisterschaft sowieso. Dafür war ihm kein Geld der Welt zu schade. Samuel Eto’o (Foto) machte er mit einem Jahresgehalt von 20 Millionen Euro zum bestverdienenden Fußballer der Welt – vor Messi und Ronaldo. Auch den nicht ganz billigen Trainer Guus Hiddink leistete sich Kerimow. Und alles nur, um in der vergangenen Saison Dritter in Russland zu werden. In der Europa League scheiterte man an Newcastle. Keine Champions League. Keine Meisterschaft. Nun schmollt Kerimow. Auf Fußball hat er keine Lust mehr. Machatschkala dreht er den Hahn zu. Hiddink ist schon weg. Eto’o soll folgen. Roberto Carlos hat all das kommen sehen. Er unterschrieb im Juni beim türkischen Erstligisten Sivasspor. Rund 1300 Kilometer von Machatschkala entfernt. Kein Problem mit dem Bugatti.

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