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Sport: Überraschung in Sapporo

Skispringer Bader landet unerwartet auf Rang fünf

Sapporo/Leipzig Platz fünf im Schneegestöber und 2000 Euro Preisgeld: Für Ferdinand Bader aus Auerbach hat sich der ungeliebte Ausflug zum Skisprung-Weltcup nach Sapporo gelohnt. Am Sonntag kam der 23-Jährige völlig überraschend auf Rang fünf. Bei widrigen Bedingungen, die bereits am Samstag beim ebenso überraschenden Sieg des Japaners Kazujoshi Funaki zur Absage des Finaldurchganges gesorgt hatten, war Bader vor allem im ersten Durchgang ein Begünstigter des Wetters. Mit 128,5 Meter hatte er noch auf Rang zwei gelegen. Ein 109,5-Meter-Satz im zweiten Durchgang reichte dann nicht, um für eine Sensation zu sorgen.

Am besten kam der Norweger Roar Ljökelsöy mit Schnee und Wind zurecht. 137,5 Meter und 137 Meter führten zu einem ungefährdeten Sieg, dem zehnten seiner Karriere, mit knapp 30 Punkten Vorsprung vor dem Finnen Risto Jussilainen. In Abwesenheit der meisten Weltklasse-Springer nutzten Ljökelsöy sowie die Österreicher Thomas Morgenstern und Martin Höllwarth die Chance, den Rückstand auf Weltcup-Spitzenreiter Janne Ahonen aus Finnland zu verkürzen. Dieser bereitet sich ebenso wie der Pole Adam Malysz, der Tscheche Jakub Janda sowie die gesamte deutsche Elite gezielt auf die WM in Oberstdorf vor.

Im Finaldurchgang kämpfte Ferdinand Bader mit seiner eigenen Nervosität. Dennoch gelang ihm das beste Ergebnis seiner Laufbahn. Es war erst das siebente Mal, dass ein deutscher Skispringer in diesem Winter einen Platz unter den fünf Besten erreichte. Einen ordentlichen Auftritt in Japan hatte auch der Ruhlaer Christian Bruder. Am Samstag kam er auf Rang 14, am Sonntag landete er immerhin noch auf Rang 24. dpa

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