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Uefa-Cup: Ex-Leverkusener bezwingt Bayer

Ausgerechnet Dimitar Berbatov hat Tottenham Hotspur zum Auswärtssieg in Leverkusen verholfen. Für die Rheinländer wird es nun im Uefa-Cup ganz schwer.

Leverkusen - In ihrem zweiten Gruppenspiel verloren die Leverkusener zu Hause 0:1 (0:1) gegen Tottenham Hotspur. Vor 22.500 Fans in der ausverkauften BayArena schoss ausgerechnet der Ex-Leverkusener Dimitar Berbatov (35.) den Siegtreffer für die Gäste. Damit weist Leverkusen noch ohne Sieg nur einem Punkt in der Gruppe B auf, während Tottenham nach dem dritten Sieg in Folge mit neun Punkten weiterhin souverän Tabellenführer und damit für die K.o.-Runde qualifiziert ist.

Bayer-Coach Michael Skibbe nahm gegenüber dem Bundesligaspiel beim 1. FC Nürnberg (2:3) zwei Änderungen vor. Simon Rolfes und der wieder genesene Bernd Schneider rückten für Pirmin Schwegler und Paul Freier in die Anfangsformation. Tottenhams Trainer Martin Jol vertraute im Angriff auf sein im Uefa-Cup so erfolgreiches Sturmduo mit Robbie Keane und dem Ex-Leverkusener Berbatov.

Leverkusen harmlos

Die Leverkusener zeigten sich über weite Strecken zwar bemüht, wirkten aber oft hilflos und in der Offensive harmlos. Schon in der 16. Minute wurde es bitter für Bayer 04: Der Schweizer Nationalspieler Tranquillo Barnetta verletzte sich im Zweikampf und musste durch Schwegler ersetzt werden.

Während in der Anfangsphase auch von den Gästen aus London im Angriff nicht viel zu sehen war, kamen sie mit zunehmender Spieldauer zu Gelegenheiten. Vor allem Berbatov ging gegen seine Ex-Kollegen besonders motiviert zur Sache. Zwar scheiterte er mit seinem ersten guten Schutt an Bayer-Keeper Jörg Butt (34.), doch dann klappte es. Nach Vorarbeit von Aaron Lennon schoss der bulgarische Nationalstürmer aus kurzer Distanz die verdiente Führung für Tottenham.

Tottenham mit Kontern gefährlich

Erst nach einer offensichtlich heftigen Pausenansprache von Trainer Skibbe griff die Werkself zielstrebiger an. Der für den indisponierten Stefan Kießling eingewechselte Freier (54.) hatte die erste gute Möglichkeit, scheiterte aber an Tottenhams Schlussmann Paul Robinson. Wenig später fand auch Andrey Voronin (57.) in Robinson seinen Meister. Auf der anderen Seite waren aber auch die Londoner bei ihren Kontern gefährlich und hätten durch Berbatov (50., 58.) und Keane (66.) ihren Vorsprung ausbauen können.

Nachdem dann aber Schneider (67.) mit einem platzierten Schuss aus 20 Metern nur den Pfosten getroffen hatte, gaben sich die Leverkusener praktisch auf. Ohne sich wirklich Chancen zu erarbeiten, rannte die Skibbe-Elf gegen die gut gestaffelte Defensive der Engländer an. Als die Leverkusener Fans ihre Elf in der Schlussphase mit Schmährufen bedachten, hatte dann Keane die Möglichkeit zur vorzeitigen Entscheidung für Tottenham. (tso/ddp)

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