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Uefa-Cup: Hertha zufrieden mit Unentschieden

Hertha BSC hat bei Sampdoria Genua ein 0:0 erreicht und sich damit die Chance auf ein Weiterkommen im Uefa-Pokal erhalten.

Genua - Hertha BSC hat sich die Chance auf ein Überwintern im Uefa-Pokal erhalten. Zwar kamen die Berliner am Mittwoch auch bei Sampdoria Genua nicht über ein 0:0 hinaus, hielten sich mit dem zweiten torlosen Remis in Folge aber alle Möglichkeiten für den Einzug in die K.o.-Runde des Wettbewerbs offen. Nach dem verdienten Punktgewinn vor 20 000 Zuschauern im Stadion Luigi Ferraris reicht dem Tabellen-Fünften der Fußball-Bundesliga im «Endspiel» der Gruppe C am 15. Dezember im Olympiastadion gegen Steaua Bukarest schon ein Unentschieden zum Weiterkommen.

«Wir sind sehr zufrieden, obwohl mehr drin gewesen wäre. Der Punkt ist hoch verdient», bescheinigte Hertha-Trainer Falko Götz seiner Mannschaft eine gute Leistung. Thorben Marx, der den Vorzug vor Ellery Cairo erhalten hatte, sagte: «Wir haben ordentlich gespielt und hatten nur ein bisschen Pech im Abschluss. Jetzt wollen wir zu Hause alles klar machen.»

Die Berliner wussten aus ihrer Überlegenheit gegen den schwachen Tabellen-Siebten der Serie A kein Kapital zu schlagen und verpassten die Gelegenheit, schon vorzeitig das Ticket für die nächste Runde zu buchen. Die Hertha kombinierte im Mittelfeld bisweilen gefällig, leistete sich aber in Strafraumnähe eine zu hohe Fehlerquote. Eine Halbzeit lang verbessert präsentierte sich der zuletzt formschwache Spielmacher Marcelinho, ehe er gegen Ende stark abbaute. An der Seite des Brasilianers lieferte der erst 18-jährige Kevin Boateng in seinem ersten Europacup-Spiel von Anfang an eine überzeugende Vorstellung.

Die beste Hertha-Chance in der ersten Halbzeit vergab Marx bereits in der zehnten Minute. Nach einer gelungenen Kombination über Marcelinho und Nando Rafael vergab der 24-Jährige frei vor Sampdoria-Keeper Castellazzi. Davor hatte dem Torhüter ein Schuss von Marcelinho aus spitzem Winkel (7.) wenig Mühe bereitet. Sekunden vor der Pause scheiterte Yildiray Bastürk aus 16 Metern.

Der erst nach einer halben Stunde stärker werdende Uefa-Cup-Sieger von 1990 kam nach einem Stellungsfehler von Alexander Madlung zu seiner größten Möglichkeit, doch Francesco Flachi (29.) traf nur das Außennetz. Auch in anderen Szenen hinterließ der Vertreter des verletzten Dick van Burik im Deckungszentrum nicht den sichersten Eindruck. Zu Beginn des zweiten Durchgangs erhöhten die Gastgeber den Druck. In der 59. Minute zielte Flachi aus bester Schussposition neben das Tor von Christian Fiedler.

Bei der Hertha wurde auch nach Wiederbeginn ein torgefährlicher Mann im Sturm wie der für den Europacup noch nicht spielberechtigte Marko Pantelic vermisst. Da Rafael als Einzelkämpfer im Angriff meist überfordert, mussten andere wie Bastürk in die Bresche springen. Der Türke schoss jedoch in der 68. Minute knapp am Tor vorbei. (Von Jens Mende, dpa)

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