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Uefa-Pokal: HSV besiegt Stavanger souverän

Der Hamburger SV hat auch sein zweites Gruppenspiel im Uefa-Cup gewonnen. Für die Tore beim 2:0 gegen Viking Stavanger sorgten Rückkehrer Rafael van der Vaart sowie Langzeit-Pechvogel Benjamin Lauth.

Hamburg - Das vierte Wettbewerbs-Tor des einmal mehr überragenden Niederländers (21.) und der erste Treffer von Lauth seit dem 3. August (65.) bescherten dem Bundesliga-Dritten am Donnerstag einen verdienten 2:0 (1:0)-Sieg gegen Viking Stavanger. Vor 37 500 Zuschauern in der AOL-Arena versäumte es der drückend überlegene HSV allerdings, noch mehr für sein Torverhältnis zu tun. Mit sechs Punkten aus zwei Spielen können die Hamburger dennoch bereits für die im Februar anstehende Runde der letzten 32 planen.

Rückkehrer van der Vaart war auf Anhieb wieder Dreh- und Angelpunkt einer Partie, die die Hamburger gegen ein defensiv eingestelltes Viking-Team von der ersten Minute an fast nach Belieben dominierten. Im 25. HSV-Pflichtspiel der Saison glänzte der in der Bundesliga noch gesperrte Niederländer einmal mehr als Ideengeber und erzielte auch beim vierten Uefa-Cup-Einsatz sein obligatorisches Tor. Im Zusammenspiel mit Piotr Trochowski düpierte der 22-jährige Regisseur in der 21. Minute die gesamte Abwehr der Norweger und verlud auch Torhüter Anthony Basso mit platziertem Flachschuss.

Weniger Glück im Abschluss hatte Sergej Barbarez, der schon vor der Pause für einen komfortablen Vorsprung hätte sorgen müssen. Der jeweils herrlich freigespielte Bosnier scheiterte gleich zwei Mal (2./35.) vor dem Tor der Norweger. Dafür ging endlich die Durststrecke von Mpenza-Vertreter Lauth zu Ende. Mit seinem Kopfball- Treffer nach Flanke von Mehdi Mahdavikia traf der Nationalspieler zum ersten Mal im HSV-Trikot nach 16 torlosen Spielen.

Nur selten gefordert wurde die Defensivabteilung des Bundesliga- Dritten, der in der Halbzeitpause den früheren Tennis-Star Michael Stich als 30 000. Club-Mitglied begrüßte. Zwei Wochen nach seinem Überraschungssieg gegen AS Monaco blieb der Fünfte der norwegischen Meisterschaft in der Offensive harmlos und brachte das Tor von Stefan Wächter nicht ernsthaft in Bedrängnis. Daniel van Buyten ließ dem zweitbesten Liga-Torschützen Egil Östenstad keinen Stich.

Zu Beginn der zweiten Hälfte drückten die Hamburger noch einmal aufs Tempo, ließen im Abschluss aber zunächst weiter die Präzision vermissen. Ein Schuss von Trochowski (55.) wurde abgeblockt, dann scheiterte Lauth (62.) an Torwart Basso, ehe der frühere Münchner doch für klare Verhältnisse sorgte. (Von Franko Koitzsch, dpa)

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