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Ufa steigt ein: 1. FC Union: Größer, schneller, weiter

Der Vermarkter Ufa Sports soll dem Berliner Zweitligisten 1. FC Union dabei helfen, zügig und professionell zu wachsen.

Von Katrin Schulze

Sportlich lief es für den 1.FC Union zuletzt bescheiden. Fünf Mal in Folge blieb der Fußball-Zweitligist ohne Sieg, in der Tabelle rutschte er auf den elften Platz ab. Da empfiehlt es sich, die Blicke auf andere Bereiche zu lenken. So stellte Union am Dienstagmorgen einen neuen Vermarktungspartner vor. Die Ufa Sports GmbH wird für die kommenden zehn Jahre mit dem Köpenicker Fußballunternehmen kooperieren und soll dessen Wachstum beschleunigen. „Unser Ziel ist eine langfristige Etablierung des Vereins“, sagt Unions Präsident Dirk Zingler. „Gemeinsam mit Ufa Sports können wir uns weiter professionalisieren.“ Union setzt dabei auf die Erfahrung und Kontakte des neuen Partners.

Ufa ist ein geläufiger Name im Berliner Fußball. 1988 von Bernd Schiphorst gegründet, übernahm das Unternehmen 1994 die Gesamtvermarktung von Hertha BSC; später ging es in der Firma Sportfive auf. Vergleichbar mit Hertha ist der neue Deal trotzdem nicht. Denn Ufa Sports ist nicht nur ein neu gegründetes Unternehmen, es soll bei Union auch lediglich als Dienstleister, vor allem bei der Gewinnung neuer Sponsoren, auftreten. Rechte sollen an die Hamburger Firma, eine Tochter der RTL-Gruppe, nicht abgetreten werden. Ein Verkauf des Stadionnamens beispielsweise steht nicht zur Debatte. Für den 1. FC Union geht es darum, sein Gesicht zu wahren – und „noch schneller und vor allem überregionaler zu wachsen“, wie Zingler betont.

Dennoch engagiert sich Ufa Sports nicht aus Nächstenliebe bei Union. „Wir haben natürlich wirtschaftliche Interessen“, sagt Geschäftsführer Philip Cordes. Auf Provisionsbasis wird sein Betrieb bei und mit Union arbeiten, die genauen finanziellen Vereinbarungen gaben beide Parteien nichts preis. „Uns ist wichtig, dass ein Partner zu uns passt“, sagt Cordes. „Das sieht man schon daran, dass wir neben Union auch mit dem FC St. Pauli zusammenarbeiten. Die unkonventionellen Klubs liegen uns.“

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