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UI-Cup-Finale: Hamburger SV im Uefa-Cup

Der Hamburger SV hat sich mit einem 0:0 beim FC Valencia für den Uefa-Cup qualifiziert. In einer 90-minütigen Abwehrschlacht verteidigten die Norddeutschen im UI-Cup-Finale das 1:0-Polster aus dem Hinspiel.

Valencia (24.08.2005, 00:07 Uhr) - Die Hamburger wahren damit die Aussichten auf Millionen-Einnahmen auf der internationalen Bühne. Nach Bayer Leverkusen, Hertha BSC und dem VfB Stuttgart ist der HSV der vierte Bundesligist im Uefa-Cup - der FSV Mainz 05 kann am Donnerstag als Nummer fünf folgen. Zum siebten Mal seit 1996 gelang es einer deutschen Mannschaft, sich über den UI-Cup für den Uefa-Cup zu qualifizieren.

Vor 43.000 Zuschauern im berüchtigten Mestalla-Stadion wankte die zuvor in zehn Spielen hintereinander siegreiche Mannschaft von Trainer Thomas Doll mehrfach am Rande der Niederlage. Doch vor allem die überragenden Innenverteidiger Khalid Boulahrouz und Daniel van Buyten sowie Torhüter Stefan Wächter hielten den Defensiv-Verbund zusammen und ließen die 800 mitgereisten HSV-Fans jubeln.

Bereits in der Anfangsphase hatte die gegenüber dem Hinspiel auf zwei Positionen veränderte HSV-Elf viel Glück, dass sie nicht früh in Rückstand gerieten. Valencia startete mit stürmischen Angriffen in die Partie und hatte zwei hochkarätige Chancen: In der 9. Minute parierte Wächter per Fußabwehr reaktionsschnell einen Schuss von Francisco Rufete; in der 15. Minute prallte ein Kopfball des Niederländers Patrick Kluivert an die Latte. Beide Male leistete der trickreiche argentinische Spielmacher Pablo Aimar die Vorarbeit.

Die Hamburger stemmten sich mit großem Einsatz gegen die Angriffe der Hausherren. Doch es gelang dem Bundesligisten viel zu selten, für Entlastung zu sorgen. Im Mittelfeld bemühte sich Rafael van der Vaart lediglich in der ersten Halbzeit um einen konstruktiven Aufbau, seine Nebenleute David Jarolim und der zur Pause mit Oberschenkelproblemen ausgewechselte Stefan Beinlich fielen deutlich ab. Die Spitzen Emile Mpenza und Benjamin Lauth, der den gesperrten Kapitän Sergej Barbarez vertrat, hingen völlig in der Luft.

Auf der Gegenseite brannte es im HSV-Strafraum in der 43. Minute lichterloh, doch Ruben Baraja drosch den Ball übers Tor. In der zweiten Halbzeit, in der Mehdi Mahdavikia für Beinlich und kurz darauf Bastian Reinhardt für den ebenfalls angeschlagenen Guy Demel kam, wurde die Situation für die Gäste noch prekärer. Valencia war die klar spielbestimmende Mannschaft, die Hamburger ließen sich auf eine Abwehrschlacht ein. In der 50. Minute verzog erneut Baraja aus kurzer Distanz, kurz darauf schoss auch Vicente über das Ziel.

Es schien nur eine Frage der Zeit bis zum ersten Treffer der Spanier, als sich Lauth in der 70. Minute plötzlich die Chance zum 1:0 für den HSV auftat. Nach einer scharfen Hereingabe von Atouba brachte er den Ball aber fei vor Canizares nicht über die Linie. In der Nachspielzeit hielt Wächter mit einer Glanzparade gegen Vicente das 0:0 fest. (Von Franko Koitzsch, dpa)

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