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Uli Hoeneß übt Kritik an den EM-Plänen der Uefa.

© imago images/ActionPictures

"Vorgezogen, es auf drei, vier Länder zu konzentrieren": Uli Hoeneß kritisiert Uefa für das Festhalten an EM-Plänen

Der ehemalig Bayern-Präsident hält eine Reduzierung der Austragungsorte für sinnvoll. Grundsätzlich ist Hoeneß dafür, den Fußball-Spielbetrieb fortzusetzen.

Uli Hoeneß kritisiert das Festhalten der Europäischen Fußball-Union an einer EM in zwölf Ländern in Zeiten der Corona-Pandemie. „Also ich finde es nicht gut, dass die Uefa offensichtlich darauf besteht, das in so vielen Städten zu machen, weil es doch zumindest im Moment so aussieht, dass viele Länder dieses Problem nicht im Griff haben“, sagte der frühere Präsident des FC Bayern dem Bayerischen Rundfunk.

„Ich hätte es vorgezogen, es auf drei, vier Länder zu konzentrieren, wo man eine größere Wahrscheinlichkeit gehabt hätte, dass man diese Hygienekonzepte gut umsetzen kann“, sagte Hoeneß.

Uefa-Präsident Aleksander Ceferin hatte zuletzt bekräftigt, dass das Turnier wie geplant in zwölf Städten in zwölf Ländern stattfinden soll. Er sei „optimistisch“, dass sich die Pandemie-Lage bis zum Sommer ändere.

Nach aktueller Planung soll die EM am 11. Juni in Rom angepfiffen werden. In London sollen Halbfinals und Endspiel (11. Juli) ausgetragen werden.

In München sind die drei Gruppenspiele mit der deutschen Nationalmannschaft gegen Weltmeister Frankreich (15. Juni), Titelverteidiger Portugal (19. Juni) und Co-Gastgeber Ungarn (23. Juni) sowie ein Viertelfinale (2. Juli) angesetzt.

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Grundsätzlich ist der Hoeneß aber dafür, den Spielbetrieb im Fußball trotz weiter beunruhigender Corona-Lage fortzusetzen.

Zumindest in Deutschland habe der Fußball mit einem „sehr guten Hygienekonzept mit großer Disziplin diesen Wettbewerb prima hingekriegt“.

Zudem dürfe man nicht vergessen, dass der Spitzensport „doch eine große Abwechslung für die Bürger“ sei. So oft wie derzeit habe er noch nie Fernsehen geschaut. „Das lenkt doch ab und hilft uns allen, diese schweren Zeiten etwas besser zu überstehen“, sagte der 69-Jährige. (dpa)

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