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Weiterhin im Mittelpunkt. Torsten Mattuschka (links, neben Simon Terodde) bleibt als Kapitän wie in der vergangenen Saison beim 1. FC Union in der Verantwortung.

© dpa

Union-Kapitän Torsten Mattuschka: Zur Führung verpflichtet

Torsten Mattuschka bleibt auch in der Saison 2013/14 Kapitän des Zweitligisten 1. FC Union, Neuzugang Mario Eggimann wird überraschend sein Stellvertreter.

Am Samstag kamen die Fußballer des Zweitligisten 1. FC Union etwas später zum Vormittagstraining aus der Kabine. Trainer Uwe Neuhaus hatte zunächst die Bestimmung des Kapitäns und die Wahl des Mannschaftsrates angesetzt. Neuhaus setzt weiter auf Torsten Mattuschka. Der Mittelfeldspieler trägt seit Sommer 2010 die Kapitänsbinde bei den Köpenickern und wird es auch in der kommenden Saison tun. Wie im Vorjahr wurde der 32-Jährige von Neuhaus zum Spielführer bestimmt. „Ich bin mit seiner Arbeit zufrieden. Ich hoffe, dass die Zusammenarbeit in der nächsten Saison mindestens genauso gut wird“, sagte Neuhaus über Mattuschka.

Der zeigte sich nach dem Training auf dem sonnengefluteten Trainingsgelände gut gelaunt. „Der Trainer hat gesagt, dass er gern mit mir weitermachen möchte. Ich auch mit ihm“, meinte der gebürtige Cottbuser, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausläuft. Ob die Bestätigung im Amt eine Art Vorschuss für die von Mattuschka erhoffte Vertragsverlängerung sein könnte, ist damit nicht gesagt.

Aber anders als zu Beginn der vergangenen Spielzeit, als Mattuschka bei den Partien in Kaiserslautern (3:3) und daheim gegen Braunschweig (0:1) zunächst nur auf der Bank saß, dürfte der bekannteste Union-Fußballer diesmal zum Saisonstart gesetzt sein. Doch Mattuschka weiß genau, dass er sich kein längeres Formtief und schon gar keine schwerere Verletzung leisten kann. Mattuschka musste schon einige vermeintliche Thronfolger abwehren, die Neuhaus verpflichtet hatte. Weiter einspielen kann er sich im heutigen Test gegen den schottischen Erstligisten Dundee United (19 Uhr, Stadion An der Alten Försterei). Allzu viel will Neuhaus in Sachen Startelf nämlich nicht mehr experimentieren.

Den Mannschaftsrat ließ Neuhaus in diesem Jahr wählen, nachdem er im Sommer 2012 noch selbst über dessen Zusammensetzung entschieden hatte. Diesmal rückte Neuhaus von der Rolle des Bestimmers ab, was durchaus ein Zeichen für ein gewachsenes Vertrauen in den Kader sein könnte. Gewählt wurden die Verteidiger Mario Eggimann, Fabian Schönheim und Patrick Kohlmann sowie Allrounder Michael Parensen. „Der Mannschaftsrat soll die Interessen der Spieler möglichst repräsentativ darstellen. Deshalb müsste er eigentlich auch gewählt werden“, begründete Neuhaus die demokratische Entscheidungsfindung für den Mannschaftsrat in diesem Jahr.

Dass mit Eggimann einer der fünf Neuzugänge auf Anhieb den Sprung in den Rat schaffte und sogar Stellvertreter des Kapitäns wurde, war für Mattuschka keine Überraschung. „Mario macht den Mund auf und hat schon viel erlebt. Er wurde vom Verein verpflichtet, um ein Führungsspieler zu sein. Das wurde in der Wahl bestätigt“, sagte Mattuschka. „Innerhalb weniger Wochen ist Mario schon hoch angesehen. Das tut jedem Spieler gut, wenn er diese Rückendeckung erhält.“

Auch Trainer Neuhaus konnte sich auf sein Gefühl verlassen. „Ich habe mir schon gedacht, dass Mario in der Mannschaft ganz gut ankommen wird“, sagte Neuhaus. Eggimann empfand seine Wahl als „hohe Ehre“. Unabhängig vom Mannschaftsrat übt Verteidiger Christian Stuff zukünftig die Funktion des Kassenwarts aus.

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