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Ohne Glück: Union verliert zuhause 1:2 gegen Abstiegskandidat Aue.

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Update

Union Berlin - Erzgebirge Aue 1:2: Union macht Aue wieder Hoffnung

Ohne den Druck des Gewinnenmüssens: Union Berlin verliert verdient gegen Erzgebirge Aue - der Abstiegskandidat sichert sich so drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Bei den Eisernen reißt dagegen eine Serie...

Die lila Wand hüpfte und bebte vor Freude, als im Stadion An der Alten Försterei der Schlusspfiff erklang. Gut 2000 Zuschauer waren aus Aue nach Berlin gereist und feierten nun ausgelassen den 2:1-Sieg (1:0) ihrer Mannschaft beim 1. FC Union. Für Aue ein lebenswichtiger Erfolg, hatte sich die Situation doch am Vorabend durch die Siege der Konkurrenten 1860 München und VfR Aalen dramatisch verschlechtert. Die Sachsen waren vor dem Spiel auf den letzten Tabellenplatz abgestürzt und mussten unbedingt gewinnen, um im spannendsten Abstiegskampf der Zweiten Liga seit vielen Jahren nicht zu sehr ins Hintertreffen zu geraten. Theoretisch können zwei Spieltage vor Schluss noch sieben Mannschaften abstiegen.

Der 1. FC Union gehört seit vielen Wochen nicht mehr dazu, die Berliner spielen entgegen vergangener Jahre eine sehr ordentliche Rückrunde und haben als Neunter eine Platzierung im Mittelfeld sicher. Ohne den Druck des Gewinnenmüssens spielte Union zunächst befreit auf. Schon nach zwei Minuten hätte Toni Leistner seine Mannschaft in Führung bringen können, aber der Verteidiger vergab per Kopfball aus sechs Meter. Aue wirkte nervös, bei einem groben Missverständnis prallten Torhüter Martin Männel und Verteidiger Stipe Vucur zusammen, konnten aber nach kurzer Behandlung weiterspielen.

Aue auch nach der Pause cleverer

Es sollte nicht die einzige Unterbrechung bleiben. Das Spiel war umkämpft, Aue fand darüber immer besser ins Geschehen. Vor allem die agilen Fabian Müller und Shou Bobby Wood sorgten für viel Schwung bei den Gästen. Diese Zwei waren es auch, die Aue in Führung brachten. Müller setzte sich über Außen durch, seine Eingabe fand trotz vieler Berliner Beine im Abwehrzentrum Wood, der für den heraneilenden Stefan Mugosa bediente. Aues Torjäger verwandelte mit der Picke.

Der Gegentreffer nahm Union für viele Minuten aus dem Spiel. Gelungene Kombinationen gab es kaum, anders als noch vor einer Woche in München blieb vieles Stückwerk. Mugosa hätte frei vor Unions Torhüter Daniel Haas das 0:2 erzielen können. Die Halbzeitführung war verdient.

Obwohl Aue deutlich passiver auftrat nach der Pause, konnte die Mannschaft nach gut einer Stunde durch Clemens Fandrich auf 0:2 erhöhen. Dieses Mal benötigte Union aber nicht lange für die Antwort. Der eingewechselte Martin Kobylanski versenkte einen sehr sehenswerten Schuss aus 25 Meter zum 1:2. Union bemühte sich, die Serie von acht Heimspielen ohne Niederlage aufrecht zu erhalten, aber gegen elf aufopferungsvoll kämpfende und verteidigende Gäste fiel den Berlinern vor 21035 Zuschauern zu wenig ein, um noch zum Ausgleich zu kommen.   

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