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Berlins Rani Khedira (l.) und der Chemnitzer Tobias Müller kämpfen um den Ball. Khedira spielt bei Union eine wichtige Rolle.

© dpa/Hendrik Schmidt

Unions Rani Khedira: „Mein Spielertyp läuft etwas unter dem Radar“

Unionspieler Khedira fühlt sich unterschätzt. Dabei sei gerade das Gefühl dafür, „was die Mannschaft gerade braucht, das Team zu ordnen und das Spiel zu lesen“ wichtig.

Union Berlins Mittelfeldspieler Rani Khedira hat das Gefühl, dass seine Rolle auf dem Feld in der Öffentlichkeit unterschätzt wird.

„Wenn ich mir die letzten Weltmeisterteams anschaue, hast du mit N'golo Kanté 2018 und jetzt Enzo Fernández zwei Spieler, die das Gleichgewicht für die Mannschaft hergestellt haben. Das wird oftmals unterschätzt. Mein Spielertyp läuft etwas unter dem Radar, weil du es von außen anders betrachtest“, sagte der 28-Jährige dem „Kicker“.

Einige Fußballfans auf den Rängen sagen vielleicht: Das kann jeder, was der da spielt. Aber das Gefühl zu haben, was die Mannschaft gerade braucht, das Team zu ordnen und das Spiel zu lesen, ist auch extrem wichtig.

Rani Khedira

Nach eigenen Worten hat Khedira mit Unterstützung des Trainerteams der Berliner in einigen Bereichen Fortschritte gemacht. „Ich glaube, vor allem das Spiel mit dem Ball und die Positionierung sind besser geworden. Auch in der Steuerung gegen den Ball habe ich einen Schritt nach vorne gemacht“, sagte der Sechser.

„Da habe ich mittlerweile ein gutes Gefühl bekommen, zu welchem Zeitpunkt ich attackieren muss. Trotzdem merke ich, dass man noch so viel herausholen kann.“ Dazu zählt auch die Torgefahr. „Ich komme zwar schon in diese Situationen, aber am Ende fehlt die letzte Konsequenz. Vielleicht kommt mir dann auch die nötige Ruhe abhanden, vor dem gegnerischen Gehäuse cool zu bleiben.“

Der jüngere Bruder des ehemaligen Weltmeisters Sami Khedira spielt seit 2021 in Köpenick. Im Sommer läuft sein Vertrag aus. „Gespräche gab es bereits. Mit mir und mit meinem Management. Diese Dialoge waren sehr wertschätzend und ich habe es auch des Öfteren betont, dass ich mich im Verein sehr wohlfühle“, sagte er über einen möglichen Verbleib. „Natürlich kann ich mir deshalb vorstellen, hierzubleiben. Union ist definitiv mein erster Ansprechpartner.“ (dpa)

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