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Wo ist nur die Laune hin? Frankfurts Trainer Armin Veh.

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Unsere Fragen an den 16. Spieltag: "Sollen wir uns in den Abstieg lachen?"

Wo spielt die Musik? Wer sollte sich nicht beschweren? Und was gibt es sonst noch so aus der Fußball-Bundesliga? Unsere Fragen an den Spieltag.

Wo spielt die Musik? Auf dem Flughafen von Manchester. Dort vertrieb sich Gladbachs Josip Drmic die Wartezeit auf die Rückreise nach dem Spiel der Borussia in der Champions League mit Klavierspielen. Dass der Stürmer dabei seine bisher stärkste Saisonleistung ablieferte, ist aber nur eine böse Unterstellung. Mitspieler und Passanten waren beeindruckt, auch wenn der Pop-Song „All of Me“ auf dem Klavier etwas stockte.  „Mittlerweile darf ich mich ein bisschen auf der Showbühne zeigen“, sagte Drmic danach. Vielleicht am Samstagabend beim Auswärtsspiel in Leverkusen dann ja auch wieder auf dem Fußballplatz.

Wer sollte sich nicht beschweren? Wenn die TSG Hoffenheim und Hannover 96 an diesem Bundesliga-Spieltag aufeinander treffen, ist das ein Spitzenspiel. Die beiden Teams profitieren nämlich am meisten von Fehlentscheidungen der Schiedsrichter. Kaum zu glauben, aber Hoffenheim hätte den aufmerksamen Beobachtern von WahreTabelle.de zufolge ohne ein paar freundliche Pfiffe sogar nur fünf statt zehn Punkte. Bei Hannover wären es neun statt vierzehn. Beim bisher letzten Duell der beiden Teams im vergangenen April in Hannover siegte übrigens die TSG 2:1 – das frühe 1:0 der damaligen Gäste fiel nach einer klaren Abseitsstellung.

Was fällt dem 1. FC Köln traditionell schwer? Natürlich das Toreschießen. So war es schon im Vorjahr und so ist es nach einem kurzen Zwischenhoch zu Saisonbeginn auch jetzt wieder. In sechs der vergangenen sieben Bundesliga-Partien blieb der FC torlos. Aus dem Spiel heraus hat die Mannschaft von Trainer Peter Stöger letztmals am 8. Spieltag getroffen. Das sollte den Bremern Hoffnung machen. Werder hat fünf Heimspiele nacheinander in der Liga verloren und blieb in dieser Saison nur in einem Pflichtspiel daheim ohne Gegentor. Das war beim 1:0-Sieg im DFB-Pokal gegen – na klar: den 1. FC Köln.

Wo darf nicht mehr gelacht werden? Bei Eintracht Frankfurt hat Armin Veh nach der jüngsten 0:1-Derbyniederlage gegen Darmstadt 98 die Spaßbremse gezogen. „Sollen wir uns in den Abstieg lachen?“, begründete der Frankfurter Trainer das Ende aller freundlichen Umgangsformen. Dass Veh in bewährter Manier selbst von seinem Amt zurücktritt, scheint diesmal keine Option zu sein. Auch wenn das nächste Negativerlebnis schon ins Haus steht. Denn sollte die Eintracht am Sonntag bei Borussia Dortmund verlieren, wäre dies die 600. Niederlage des Klubs in der Bundesliga – das hat noch kein anderer Verein geschafft.

Und sonst? Freut sich halb Ingolstadt auf den Auftritt beim FC Bayern. Trainer Ralph Hasenhüttl, sein Assistent Michael Henke und Sportdirektor Thomas Linke waren alle einst zufriedene Angestellte des großen bayrischen Rivalen.

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