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Sport: Versuch und Irrtum

Der Verein aus dem Ruhrgebiet hat eine gute Wahl getroffen. Ein junger Trainer folgt dem alten Fahrensmann, einer, der sich als taktisch gewieft herausgestellt hat, moderne Ideen vertritt und auch leidlich erfolgreich war, zumindest bei Vereinen aus der zweiten Reihe.

Der Verein aus dem Ruhrgebiet hat eine gute Wahl getroffen. Ein junger Trainer folgt dem alten Fahrensmann, einer, der sich als taktisch gewieft herausgestellt hat, moderne Ideen vertritt und auch leidlich erfolgreich war, zumindest bei Vereinen aus der zweiten Reihe. So war das vor zwei Jahren – als der FC Schalke 04 Ralf Rangnick zum Cheftrainer und Nachfolger des kurz zuvor entlassenen Jupp Heynckes beförderte.

Man sollte Borussia Dortmund nicht unterstellen, dass der Verein dem Rivalen Schalke nacheifert, aber Parallelen sind nicht zu übersehen. Zurzeit deutet alles darauf hin, dass der Klub in den nächsten Tagen verschärft Thomas von Heesen anbaggern wird, auf dass er im Sommer den Job von Bert van Marwijk übernehme. Von Heesen ist jung, taktisch klug, hat eine klare Idee vom Fußball und mit Bielefeld erstaunliche Erfolge erzielt. Man kann Borussia Dortmund zu dieser Wahl nur gratulieren. Aber …

… Rangnick ist auch schon lange nicht mehr Trainer bei Schalke. Ihm ist es nicht anders ergangen als Frank Neubarth, Marc Wilmots, Jupp Heynckes, als all den Trainern also, die nach Huub Stevens kamen. Der Stevens von Dortmund heißt Ottmar Hitzfeld: Auch dessen Nachfolger sind beim BVB nie glücklich geworden, genauso wenig wie all die vermeintlich neuen Rehhagels in Bremen. Werder musste erst Thomas Schaaf finden, eine Notlösung so wie Mirko Slomka bei Schalke. Was das alles für Dortmund bedeutet? Thomas von Heesen kann der Richtige sein. Er muss es aber nicht.

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