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Sport: Vertrag über fünf Jahre für Brand

Handball-Bundestrainer entscheidet sich für DHB

Dortmund - Mit der Vertragsunterschrift hat Bundestrainer Heiner Brand dem Deutschen Handballbund (DHB) die Hauptsorge um die sportliche Zukunft seiner Weltmeister genommen. Der 55-jährige Gummersbacher unterzeichnete am Mittwoch in Dortmund einen Vertrag bis zum 30. Juni 2013. Damit verlängerte der Weltmeister als Spieler und Trainer seinen am 31. Dezember 2008 auslaufenden Kontrakt gleich um viereinhalb Jahre. „Das passt in unser Konzept der langfristigen Zusammenarbeit. Diese Laufzeit macht Sinn“, sagte DHB-Präsident Ulrich Strombach.

Brand ist seit 1997 im Amt. Unter seiner Regie wurde die DHB-Auswahl im Februar Weltmeister sowie 2004 Europameister und Olympia-Zweiter. Trotz der langen Laufzeit stand der Bundestrainer dem Begriff „Rentenvertrag“ kritisch gegenüber. „Das klingt so negativ und ganz so, als ob mir jemand ein Zugeständnis gemacht hätte. Ich sehe das als Lohn für meine Arbeit“, befand Brand. Nach monatelanger Bedenkzeit verwarf er seine Absicht, ins Ausland zu wechseln. „In mir ist die Erkenntnis gewachsen, dass mir diese Tätigkeit am meisten Spaß macht. Damit war auch klar, eine langfristige Arbeit anzustreben“, sagte Brand.

Brand bekommt künftig Kompetenzen, die sich bis in den Nachwuchs- und Jugend-Handball erstrecken. „Wir wollten nicht das gefährden, was wir uns aufgebaut haben. Das war ein Grund, der Sache ohne großes Pokerspiel zuzustimmen“, erklärte Brand. Bei seiner Bindung an den DHB hat sich Brand nicht davon beeinflussen lassen, dass die Bundesliga-Klubs seiner Forderung nach einer Ausländerbeschränkung nicht nachkommen. Auch sein Ziel, den Terminkalender zu entzerren, will er weiter verfolgen. dpa

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