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Sport: VfB Stuttgart: Balakow steht beim VfB im Abseits

Ralf Rangnick hat den als Unruhestifter ausgemachten Krassimir Balakow vorerst ins Abseits gestellt. Der Trainer des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart verbannte den Mittelfeld-Regisseur vor dem sportlich und finanziell richtungsweisenden Drittrunden-Hinspiel im Uefa-Pokal heute bei Feyenoord Rotterdam aus dem Kader.

Ralf Rangnick hat den als Unruhestifter ausgemachten Krassimir Balakow vorerst ins Abseits gestellt. Der Trainer des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart verbannte den Mittelfeld-Regisseur vor dem sportlich und finanziell richtungsweisenden Drittrunden-Hinspiel im Uefa-Pokal heute bei Feyenoord Rotterdam aus dem Kader. Die Klubführung reagierte ihrerseits auf die jüngsten Entgleisungen des exzentrischen Stars: mit einer Geldstrafe in Höhe von 5000 Mark und einer Abmahnung. "Man kann mehrere Spiele verlieren, aber sein Gesicht nur einmal", meinte Ralf Rangnick.

Die milde Strafe für Krassimir Balakow, der als Wiederholungstäter gilt, entspricht bei weitem nicht der Vorstellungswelt des neuen VfB-Präsidenten Manfred Haas. Der Klub-Chef hatte erst vor kurzem Gerhard Mayer-Vorfelder abgelöst, der sich zuvor in ähnlichen Konflikten immer auf die Seite Balakows geschlagen hatte. Haas hingegen hatte sich nach dem Ausraster des Bulgaren, der Rangnick nach seiner Auswechslung im Bundesligaspiel am vergangenen Freitag gegen 1860 München mit dem Götz-Zitat beleidigt hatte, drastischere Konsequenzen gegen den Profi gewünscht. Eine höhere Strafe lässt ein Passus in Balakows Vertrag nicht zu. Zudem ist der 34-Jährige vom VfB Stuttgart zuvor noch nie abgemahnt worden.

Juristen prüften die Rechtslage im neuen Fall Balakow, so dass Haas erst am Donnerstagmittag an die Öffentlichkeit gehen konnte. Die Mannschaft hatte vom Ausschluss ihres Kollegen am Mittwoch erfahren. "Strafen machen nur Sinn, wenn sie zu einer Änderung des Verhaltens führen", sagte Rangnick. "Ich werde mir das genau anschauen."

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