zum Hauptinhalt
294476_0_f26ed819.jpg

© dpa

VfB Stuttgart: Elsons schönster Tag

Elson trifft bei Stuttgarts 4:2 über Freiburg zweimal. Die nach der 0:2-Niederlage in Wolfsburg auf drei Positionen veränderten Stuttgarter waren bei 30 Grad Hitze lange nicht in Schwung gekommen.

Stuttgart - Trainer Markus Babbel hatte in der Halbzeit die richtige Idee. Dank seiner Einwechslung von Elson hat der VfB Stuttgart die Generalprobe für die Champions-League-Playoffs gegen den FC Timisoara erfolgreich bestanden. Der erst zur Pause ins Spiel gekommene Mittelfelspieler leistete am Samstag mit zwei Treffern den entscheidenden Beitrag zum 4:2 (0:0) des Fußball-Bundesligisten im Derby gegen den SC Freiburg. „Ich habe ihm zur Halbzeit gesagt, wenn er aufs Tor schießt, trifft er auch“, sagte Stuttgarts Trainer Markus Babbel.

Der Mann des Tages folgte dieser Anweisung brav. Erst verwandelte er einen zweifelhaften Strafstoß zum 2:0 und traf später mit einem tollen Fernschuss. „Das ist mein bester Tag hier in Stuttgart, zusammen mit dem Tag der Vertragsverlängerung“, sagte der 27-Jährige. Neuzugang Pawel Pogrebnjak und Youngster Julian Schieber hatten nach ihren ersten Toren im Stuttgarter Trikot ebenfalls Grund zum Jubeln. Störend aus Sicht der Stuttgarter waren nur die beiden Gegentreffer von Freiburgs Mohamadou Idrissou.

„Wir haben uns immer wieder selbst in die Bredouille gebracht“, sagte Babbel. Drei Tage vor dem wichtigen Champions-League-Hinspiel in Timisoara schonte er Kapitän Thomas Hitzlsperger. Der Nationalspieler war gerade erst aus Aserbaidschan zurückgekehrt. Sein Vertreter Martin Lanig hatte allerdings großes Pech. In der Pause schied er mit einem Kreuzbandriss aus und wird voraussichtlich sechs Monate fehlen.

Die nach der 0:2-Niederlage in Wolfsburg auf drei Positionen veränderten Stuttgarter waren bei 30 Grad Hitze lange nicht in Schwung gekommen. Nach dem Wechsel riss der für Lanig gekommene Elson das Spiel an sich. Sein Eckball brachte die Führung. Alexander Hleb bediente mustergültig den durchgestarteten Boka, dessen Querpass musste Pogrebnjak nur noch ins leere Tor schieben. „Der erste Fehler ist leider bestraft worden“, klagte Freiburgs Ivica Banovic.

Nun wurde die Partie munterer. Einen Elson-Freistoß lenkte Freiburgs Schlussmann Manuel Salz mit Mühe über die Querlatte. Fünf Minuten später holte Pogrebnjak nach Timo Gebharts Zuspiel clever einen Strafstoß gegen den heranstürmenden Salz heraus, Elson verwandelte eiskalt. Freiburgs Hoffnungen auf einen Punktgewinn erhielten durch Idrissous schönen Kopfballtreffer neue Nahrung, bevor Elson mit einem Traumtor aus knapp 30 Metern den ersten Saisonsieg des Vorjahres-Dritten praktisch besiegelte. Die Gäste gaben nicht auf. Nach Idrissous zweitem Treffer mussten die Gastgeber noch einige bange Minuten überstehen. Die letzten Zweifel am VfB-Sieg aber beseitigte der für Cacau eingewechselte Schieber. dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false