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© dpa

VfB Stuttgart: Wieder zu Hause

Noch kein Stürmer, aber immerhin ein offensiver Mittelfeldspieler: Der VfB Stuttgart leiht den Weißrussen Alexander Hleb vom FC Barcelona aus.

Mit der spektakulären Ausleihe von Alexander Hleb vom Champions-League-Gewinner FC Barcelona hat der VfB Stuttgart den langersehnten Transfer-Coup perfekt gemacht. „Ich bin überglücklich, dass wir es geschafft haben, Alex nach Hause zu holen. Denn das war sicher keine leichte Aufgabe“, sagte VfB-Sportvorstand Horst Heldt bei der Präsentation des weißrussischen Nationalspielers, der bereits von 2000 bis 2005 für die Schwaben gespielt hatte.

Mit dem offensiven Mittelfeldspieler sieht sich der Champions-League-Qualifikant trotz der noch nicht abgeschlossenen Suche nach einem Ersatz für Nationalspieler Mario Gomez ein gutes Stück besser ausgestattet, um seine ambitionierten Ziele zu erreichen. „Alex ist ein Spieler der Kategorie Weltklasse“, sagte Heldt, der für den Deal wohl nicht einmal zu tief in die mit mehr als 30 Millionen Euro aus dem Gomez-Transfer prall gefüllte Vereinskasse greifen musste. Die Leihgebühr des von mehreren internationalen Topklubs umworbenen Hleb soll rund zwei Millionen Euro betragen. So viel Gehalt, wie Hleb in Barcelona bekam – rund vier Millionen Euro – wird er beim VfB nicht verdienen. „Alex hat auf Geld verzichtet“, verriet Heldt.

Der in Spanien nicht richtig glücklich gewordene Hleb bezeichnete seine vorerst auf ein Jahr begrenzte Rückkehr zwar als Herzenssache, ließ aber auch keine Zweifel an seinen sportlichen Ambitionen. „Ich bin froh, wieder hier zu sein, weil ich den Fußball zuletzt sehr vermisst habe“, sagte der 28-Jährige. „Hier will ich mir wieder Selbstvertrauen holen, Stuttgart helfen und Titel gewinnen.“ Titel hatte er mit Barcelona dank des Triples aus Meisterschaft, Pokal und Champions League zwar reichlich geholt, doch angesichts von nur 19 Einsätzen ohne Torerfolg seit seinem Wechsel vom FC Arsenal nach Barcelona vor einem Jahr hatte seine Lust am Fußball erheblich gelitten. „Vielleicht hat es mit dem Trainer nicht gepasst“, sagte er.

Neben der Rückkehr in ein vertrautes Umfeld („Stuttgart ist meine Heimat. Ich habe hier viele Freunde“), bezeichnete der in Weißrussland sechsmal zum Fußballer des Jahres gewählte Profi daher auch nicht zuletzt den guten Kontakt zu VfB-Coach Markus Babbel als ausschlaggebend für seine Rückkehr. Bei seinem ehemaligen Mitspieler ist ihm eine besondere Wertschätzung gewiss. (dpa)

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