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VfL Bochum: Hoffen auf den idealen Spieler

Marcel Koller ist seit 2005 Trainer des VfL Bochum, und vor dieser Saison sprach er vom stärksten Kader, den er in dieser Zeit gehabt hätte. Eine richtige Einschätzung, obwohl der VfL in dieser Saison erst erbärmliche zwei Spiele gewonnen hat.

So wie Bayer Leverkusen oben in der Tabelle viel besser dastehen könnte, weil es oft die bessere Mannschaft war, ohne zu gewinnen, müsste Bochum nicht so weit unten platziert sein, weil Kollers Team oft spielerisch gleichwertig war und trotzdem verloren hat. Das Hauptproblem des auf schnelle, aber dabei kontrollierte Gegenangriffe ausgerichteten Systems bestand bislang in der Chancenverwertung, nur Karlsruhe ist hier noch schlechter. Mit der Verpflichtung von Diego Klimowicz (Foto) könnte dem VfL nun der vielleicht beste aller 44 Transfers in der Bundesliga gelungen sein. Denn Klimowicz kann alles, was die bisherigen Partner des schnellen Torjägers Stanislav Sestak nicht können: Er arbeitet viel und gut nach hinten, ist beidfüßig, kopfballstark und spielstark genug, um die Pässe Sestaks und die Flanken des offensiven Außenverteidigers Christian Fuchs zu antizipieren und zu verwerten. Ein Spieler mit genau diesen Eigenschaften hat Bochum gefehlt, um im Abstiegskampf zu bestehen. Zumal die beiden Innenverteidiger Yahia und Maltritz wochenlang verletzt ausfallen. Das ist ein großes Problem. Noch schlimmer aber wäre es, der angeschlagene Klimowicz würde am Samstag gegen Schalke fehlen.

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