zum Hauptinhalt
Gibt's doch gar nicht. Max Kruse.

© Imago/Avanti

Vfl Wolfsburg: Strafe für Max Kruse

Fußball-Nationalspieler Max Kruse ist in der Bargeld-Affäre von seinem Arbeitgeber VfL Wolfsburg sanktioniert worden. Eine Erklärung für die Posse blieb der Torjäger bislang schuldig.

Für Max Kruse werden die fetten Schlagzeilen teuer. Der Manager von Bundesligist VfL Wolfsburg Klaus Allofs verhängte nach einer Standpauke für den Fußball-Nationalspieler eine Strafe und sagte angesichts des Berichts über angeblich in einem Berliner Taxi verlorene 75 000 Euro: „Die Geschichte bleibt für viele Menschen, die sicherlich noch nie so viel Geld auf einem Haufen gesehen haben - geschweige denn in bar - sehr rätselhaft.“
Und für den Verein, der so gerne sympathisch wäre, bleibt die Angelegenheit ärgerlich. „Geldstrafe: Der VfL hat ein neues Sorgenkind“, titelt die „Wolfsburger Allgemeine Zeitung“ am Montag. „Erst verzockt, dann verbockt“, schreiben die „Wolfsburger Nachrichten“.
Genau wegen dieser medialen Folgen ist Allofs sauer. „Es mag Gründe dafür geben, warum Max so viel Geld dabei hatte“, sagte der Wolfsburger Manager in einem Gespräch mit den beiden Wolfsburger Zeitungen: „Das haben wir nicht zu bewerten, uns geht's um das Verhalten in der Öffentlichkeit.“
Zum Rapport musste Kruse, nachdem die „Bild“ (Samstag) über den angeblichen Verlust des Bargeldes in den frühen Morgenstunden des 18. Oktober vergangenen Jahres und eine Anzeige berichtet hatte. Wie Kruse selbst wollte sich auch die Berliner Polizei nicht äußern.

VfL-Manager Allofs hofft, dass Kruse dazugelernt habe

Klaus Allofs sagte nun: „Wir haben ihm erklärt, welches Verhalten wir von unseren Spielern erwarten. Ich kann nur hoffen, dass es für ihn eine Lehre ist und dass er sein Verhalten etwas ändert.“ Man könne als Spieler „nicht sagen: Wenn ich hier das Trainingsgelände verlasse, bin ich Privatperson“.
Der Manager betonte: „Wenn man Bundesligaprofi ist, kann das wunderschön sein, aber man steht auch unter Beobachtung. Man muss sein Verhalten immer darauf abstimmen, dass es keine Negativ-Schlagzeilen für sich und den Arbeitgeber gibt. Das haben wir klargestellt.“
Negative Schlagzeilen mag der VfL nicht, der als Tochter des Volkswagen-Konzerns von vielen Fußballfans ohnehin misstrauisch betrachtet wird - des vielen Geldes wegen. Und negative Schlagzeilen mag auch Bundestrainer Joachim Löw nicht, der Kruse nicht mit zur WM 2014 genommen hatte und demnächst über die EM-Nominierung entscheidet. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false