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Sport: Volleyball: Brasilien zum Sieg getrommelt

Starke Brasilianer haben am Samstag alle Hoffnungen auf den ersten Weltliga-Sieg der deutschen Volleyballer seit sieben Jahren zunichte gemacht. Das Team von Auswahltrainer Stelian Moculescu bot in seiner dritten Weltliga-Partie den Südamerikanern lange die Stirn, unterlag aber am Ende 1:3 (21:25, 14:25, 25:22, 22:25).

Starke Brasilianer haben am Samstag alle Hoffnungen auf den ersten Weltliga-Sieg der deutschen Volleyballer seit sieben Jahren zunichte gemacht. Das Team von Auswahltrainer Stelian Moculescu bot in seiner dritten Weltliga-Partie den Südamerikanern lange die Stirn, unterlag aber am Ende 1:3 (21:25, 14:25, 25:22, 22:25). Vor 2600 begeisterten Zuschauern in Berlin setzte es damit nach 90 Minuten Spielzeit für die junge deutsche Mannschaft die dritte Niederlage, Brasilien rangiert weiter ungeschlagen an der Tabellenspitze der Gruppe D.

Das von Moculescu rigoros verjüngte Team sprühte vor Ehrgeiz, bot streckenweise eine tolle kämpferische Leistung, hatte aber gegenüber den seit elf Jahren ununterbrochen in der Weltliga schmetternden Brasilianern zunächst deutliche Nachteile in der Ballannahme. Zudem vergab das Team mit einem Durchschnittsalter von 23 Jahren in kritischen Phasen durch Unkonzentriertheiten zu viele Punkte.

Im ersten Satz rannten die Deutschen bis zum 20:20 einem Rückstand hinterher, setzten dann aber gerade in dieser Situation durch den 20-jährigen Friedrichshafener Björn Andrae eine Aufgabe ins Aus, die die Gäste, die von über 100 trommelnden Landsleuten lautstark angefeuert wurden, auf die Siegerstraße brachte. Im zweiten Abschnitt ließ das Team selbst bei deutlichen Rückstanden von 9:16 oder 11:20 nie den Kopf hängen und beeindruckte das Publikum durch mitreißende Aktionen.

Auch im dritten Satz steckten die Deutschen nach Einwechslung von Ilja Wiederschein (Berlin) und Michael Mayer (Unterhaching) trotz wiederum deutlicher Rückstände nie auf und gingen über die Stationen 1:6 und 4:8 beim 15:14 erstmals in Führung, die sie bis zum umjubelten 25:22 noch ausbauten. Im Schlussgang bewies der Olympiasieger von 1992, der in der Weltliga nie schlechter als auf Platz fünf abschnitt und den Cup 1993 gewann, klaren Kopf und machte die beim Stand von 16:12 keimenden Sieghoffnungen des deutschen Sechsers noch zunichte.

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