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Volleyball: Serienweise Fehler beim Aufschlag

Die Spieler des SC Charlottenburg feiern so ausgiebig wie lange nicht mehr. Der SCC profitiert aber auch von Patzern der Moerser.

Von Katrin Schulze

Michael Warm gab sich bescheiden. Gerade hatte seine Mannschaft gegen den direkten Konkurrenten um den zweiten Tabellenplatz der Volleyball-Bundesliga souverän 3:0 (25:23, 25:21, 25:22) gewonnen, da relativierte der Trainer des SC Charlottenburg den Sieg auch schon wieder. „So wichtig, wie es von allen Seiten dargestellt wurde, war dieses Spiel gar nicht“, sagte Warm. Zu den Bildern, die sich den knapp 1800 Zuschauern am Samstagabend boten, wollte diese Aussage nicht so recht passen. Schließlich jubelten die Spieler so ausgiebig wie lange nicht mehr und ließen sich von den lautstarken Anhängern frenetisch feiern. Nicht ohne Grund, denn ein so deutlicher Erfolg gegen den Moerser SC war eine große Überraschung. Noch im Januar hatten die Berliner in Moers 0:3 verloren, „aber da mussten wir auch auf grippegeschwächte Spieler verzichten“, sagte Warm.

Nun spielten die Berliner sehr konstant und vor allem konzentrierter als ihr Gegner, dessen viele Aufschlagfehler Trainer Georg Grozer zunehmend mehr aufregten. Immer wieder schüttelte er mit dem Kopf, schlug die Hände vors Gesicht und schimpfte. „Neben unserer Geschlossenheit kamen uns auch die vielen Aufschlagfehler von Moers zugute“, sagte SCC-Manager Kaweh Niroomand. Aber auch die wichtigen Punkte von Mittelblocker Aleksandar Spirovski rissen das Team mit und führten den SCC auf den zweiten Tabellenrang.

Damit spielen die Berliner am Dienstag (20.15 Uhr, Sömmeringhalle) im Play-off-Viertelfinale (Modus Best of three) gegen die SG Eltmann und haben damit eine sehr gute Ausgangsposition für die restliche Saison. Deshalb war das letzte Spiel der Normalrunde gegen Moers dann doch wichtig. Und anders als Warm sah das auch Niroomand so: „Dieser Sieg gibt uns die Chance, am Ende unter die ersten vier zu kommen.“ Da müssen sie hin beim SCC – schon aus finanziellen Gründen. „Ansonsten hätte das wichtige Konsequenzen für die kommende Saison“, sagt Niroomand. 

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