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Sport: „Vollspann, genau in die Tormitte“

TeBe-Trainer Theo Gries zum Spiel gegen Union

Herr Gries, welches war in Ihrer aktiven Zeit Ihr schönstes Pokalerlebnis?

1986 – da haben wir als Zweitligist mit Alemannia Aachen bei Werder Bremen ein 0:0 nach Verlängerung geholt. Werder hat damals Leute wie Völler, Kutzop und Burdenski dabei gehabt. Als es im Rückspiel bei uns nach 120 Minuten auch 0:0 stand, kam es zum Elfmeterschießen. Wir haben 7:6 gewonnen. Ich habe gleich den ersten Elfer verwandelt – mit Vollspann, genau in die Tormitte.

Haben Sie vor dem Spiel im Berliner Pokalwettbewerb heute gegen den 1. FC Union auch Elfmeterschießen geübt?

Nein, davon halte ich nicht viel. Wenn man das übt, fehlt doch jeglicher Druck.

Union ist in der Regionalliga stark abstiegsbedroht, TeBe gehört in der Oberliga zum erweiterten Kreis der Aufstiegsanwärter. Ist Union wirklich noch der Favorit?

Union ist kampfstark, aggressiv in den Zweikämpfen, sehr laufstark. Wir haben uns in den Spielen in Babelsberg und gegen Hansa Rostocks Amateure jeweils in letzter Minute Gegentore eingefangen, die zu schmerzlichen Punktverlusten geführt haben. Das hat meine Mannschaft psychisch nicht gerade stabiler gemacht.

Worauf beruht Ihre Hoffnung, Union dennoch aus dem Pokal zu werfen?

Wenn meine Mannschaft gut drauf ist, kann sie richtig guten Fußball spielen.

Die Fragen stellte Karsten Doneck.

Theo Gries , 43 , spielte früher unter anderem bei Hertha BSC und ist jetzt Trainer bei Tennis Borussia. TeBe trifft heute (19.30 Uhr, Mommsenstadion) im Pokal auf den 1. FC Union.

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