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Sport: Vom Wechselfieber erfasst

Dem 1. FC Union drohen die Spieler davonzulaufen

Berlin - Fußball-Regionalligist 1. FC Union Berlin besitzt noch zarte Aufstiegshoffnungen. Das Hauptaugenmerk liegt allerdings längst auf der kommenden Spielzeit. In dieser soll die Qualifikation für die neue Dritte Liga herausspringen. Dafür ist mindestens Platz zehn Pflicht. Völlig offen ist aber noch, mit welchem Spielerkader der neue Trainer Uwe Neuhaus vom 20. Juni an arbeiten kann.

„Ich muss mich in dieser Woche erklären“, sagt Daniel Bauer. Der Mittelfeldspieler gehört wie Karim Benyamina und Andreas Biermann zu den Stammkräften, deren Verträge auslaufen. Benyamina, mit zehn Treffern bester Torschütze Unions, würde wie Bauer gerne bleiben – bei entsprechender Gehaltsaufbesserung. Biermann scheint es dagegen in den Profibereich zu ziehen. Nico Patschinski und Daniel Schulz stehen zwar noch über das Saisonende hinaus unter Vertrag, sind aber wohl bald weg. Patschinski ist nach seiner kurzzeitigen Freistellung vom Trainings- und Spielbetrieb wegen Spielsuchtvorwürfen noch immer wütend auf Sportdirektor Christian Beeck. Der Abgang des achtmaligen Torschützen, der mit dem FC St. Pauli in Verbindung gebracht wird, käme Union wohl gelegen, denn Patschinski gehört bei dem chronisch klammen Klub zu den Topverdienern.

Verteidiger Schulz hat alle 31 Punktspiele bestritten. Frank Pagelsdorf und Hermann Gerland, die Trainer von Hansa Rostock und Bayern München II, haben ihn schon beobachtet. Auch Bayer Leverkusen und der MSV Duisburg sollen an dem 21-Jährigen interessiert sein.

Sportchef Beeck bleibt gelassen. „Bisher liegt uns noch keine offizielle Anfrage für einen unserer Spieler vor“, erklärt der frühere Profi. Und: „Außerdem weiß keiner, was ich weiß.“

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