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Tristes Jubiläum. André Rankel bestritt am Sonntag sein 700. Spiel für die Eisbären – es war eins zum Vergessen.

©  Imago/Eibner

Eisbären verlieren 1:7 in Wolfsburg: Von wegen Aufbruchstimmung!

Vier Reihen, null Punkte - die Wochenendausbeute der Eisbären ist trotz mehr Personal enttäuschend. Und das 1:7 in Wolfsburg macht wenig Hoffnung, das Besserung bald in Sicht ist.

Aufbruchstimmung sollte herrschen bei den Eisbären. Nach zwei Neuverpflichtungen in dieser Woche, der Rückkehr zweier Langzeitverletzter und einer engagierten Leistung zuletzt in Augsburg war die Hoffnung auf eine Trendwende in dieser bisher so tristen Saison durchaus groß bei den Anhängern der Berliner. Rund 1000 hatten ihre Mannschaft nach Wolfsburg begleitet, wurden dort dann aber einmal mehr bitter enttäuscht von ihren Lieblingen.

Mit 1:7 (0:3, 1:2, 0:2) gingen die Eisbären bei den Grizzlys unter, zum zweiten Mal in dieser Saison verlor das Team von Uwe Krupp derart hoch in der Deutschen Eishockey-Liga. Dabei konnte der Trainer der Berliner am Sonntag geradezu aus dem Vollen schöpfen. Vier komplette Sturmreihen standen Krupp zur Verfügung, Gegner Wolfsburg konnte hingegen nur elf Angreifer aufbieten. Und doch waren es die Gastgeber, die vor insgesamt 4354 Zuschauern von Beginn an das Tempo diktierten.

Nach zehn Minuten stand es bereits 3:0 für Wolfsburg durch Tore von Gerrit Fauser, Brent Aubin und Tyler Haskins. Krupp sah sich früh gezwungen, Torhüter Maximilian Franzreb gegen Marvin Cüpper auszuwechseln.

Als die Eisbären dann so langsam ins Spiel fanden, war es aber eigentlich schon zu spät. Die Grizzlys stellten sich kompakt an ihrer blauen Linie auf und ließen den Gegner kommen. Immerhin gelang Spencer Machacek nach schöner Vorarbeit von Darin Olver ein Überzahltor. Ansonsten waren die Special Teams der Berliner aber wieder einmal zu schwach. Drei Gegentore kassierten sie in Unterzahl, darunter das vorentscheidende 1:5 durch Fauser kurz vor Ende des zweiten Drittels.

Im Schlussabschnitt machte Aubin, der zwischenzeitlich auch den vierten Treffer für sein Team erzielt hatte, seinen Hattrick perfekt. Dazu gelang auch noch Sebastian Furchner ein Treffer. Und die Eisbären? Zum vierten Mal in Folge brachten sie nur ein Tor zustande, von den Neuzugängen Charles Linglet und vor allem Marc-Louis Aubry kam fast nichts. Dazu verloren die Gäste eine Vielzahl von Zweikämpfen. Fünf Spiele bleiben den Berlinern nun noch, um wenigstens Platz zehn zu verteidigen. Mehr als die Pre-Play-offs sind jetzt auch rechnerisch nicht mehr drin. Doch in der aktuellen Verfassung scheinen selbst die trotz eines Sieben-Punkte-Polsters keinesfalls sicher.

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