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Ohne den verletzten Roy Beerens muss Hertha BSC gegen den FC Bayern München antreten.

© Imago

Vor dem Spiel gegen den FC Bayern München: Hertha BSC - mit großem Herzen gegen den Favoriten

Hertha BSC freut sich auf das Auswärtsspiel beim FC Bayern München, muss aber auf einen wichtigen Spieler verzichten.

Einen Spieler wie Roy Beerens könnte Pal Dardai am Samstag vermutlich gut brauchen. „Er hat ein großes Herz gezeigt“, sagt der Trainer von Hertha BSC über den Offensivspieler aus Holland. Beerens ist Anfang der Woche nach seiner Sprunggelenksverletzung wieder ins Training eingestiegen, um seiner Mannschaft im Abstiegskampf vielleicht doch noch eine Hilfe zu sein.

Daraus wird nichts. Nicht am Samstag, im Abendspiel beim designierten Meister Bayern München, und auch danach nicht. Der lädierte Knöchel muss ruhiggestellt werden, zwei Wochen darf Beerens nicht trainieren.

Durch seinen Ausfall sind die Variationsmöglichkeiten auf den Außenpositionen für Dardai weiterhin überschaubar. Vermutlich werden sich Nico Schulz und Genki Haraguchi erneut in der Startelf wiederfinden, auch wenn sie vor einer Woche gegen Köln nicht gerade Wunderdinge veranstaltet haben. Änis Ben-Hatira hat zwar ebenfalls das Training wieder aufgenommen. Realistisch betrachtet kommt ein Einsatz gegen die Bayern nach seinem Muskelfaserriss aber noch zu früh. „Wir wollen es nicht übertreiben“, sagt Dardai. Ben-Hatira und seine Schnelligkeit brauche er in der Woche darauf, im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach, „dann soll er fit sein“.

Pal Dardai: "Ein Unentschieden wäre ein Riesen-Imagegewinn"

Vor Spielen wie gegen die Bayern sagen Trainer sowieso gerne, dass es weniger auf die Aufstellung ankomme als auf die Einstellung. In dieser Hinsicht ist Dardai deutlich zuversichtlicher. „Maximale Konzentration, tolle Arbeit“ bescheinigt der Ungar seiner Mannschaft im Training. Trotzdem geht er das Auswärtsspiel bei den Bayern mit gesundem Realismus an. „Ich will keinen Blödsinn erzählen“, sagt er. Von einem Sieg will er gar nicht erst reden, „ein Unentschieden wäre für uns schon ein Riesen-Imagegewinn“. Zuletzt hat Hertha sieben Mal hintereinander bei den Bayern verloren, der letzte Auswärtssieg liegt 38 Jahre zurück – da war Dardai anderthalb. Andererseits können die Berliner gerade auf eine Serie von sieben Spiele ohne Niederlage zurückblicken.

„Ich bin kein Freund davon, schon vor einem Spiel aufzugeben“, sagt Manager Michael Preetz. Hertha hat zumindest Lust darauf, es den Münchnern ein bisschen schwerer zu machen, als es dem FC Porto am Dienstag in der Champions League gelungen ist. „Die Jungs müssen Spaß haben zu zeigen, dass sie auch eine gute Mannschaft sind“, fordert Dardai. Was am Ende dabei herauskommt, ist dann ein anderes Thema: „Ich, Pal Dardai, akzeptiere alle Ergebnisse.“

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