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Ra(s)tlos am Parkplatz: Unions Puncec, Özbek und Kreilach (v. l.).

© Imago

Vor dem Spiel in München: Union unter Druck

Nach dem Pokal-Aus gegen Kaiserslautern muss Union Berlin zu 1860 München. Die momentane Verfassung spricht klar für den Gastgeber. "Wir sollten den Blick aktuell nicht auf die Tabelle richten", sagt Trainer Uwe Neuhaus.

Berlin - Am Freitag traten die Fußballer des 1. FC Union ihre Reise nach München an. Nicht wie geplant per Flugzeug, sondern mit dem Bus ging es in die bayrische Landeshauptstadt, wo am Sonnabend das Auswärtsspiel bei 1860 München ansteht (13 Uhr). Schuld an der zeitintensiveren Anreise war Orkan Xaver.

Für den 1. FC Union läuft derzeit kaum etwas so, wie es Spieler und Verantwortliche gerne hätten. In der Meisterschaft wartet Union seit vier Spielen auf einen Sieg, dazu kam unter der Woche das Aus im DFB-Pokal gegen den 1. FC Kaiserslautern. Die momentane Verfassung spricht klar für 1860. Die Münchener haben ihre letzten drei Spiele gewonnen und befinden sich nur noch einen Punkt hinter Union.

Berlins Trainer Uwe Neuhaus versucht positive Stimmung zu verbreiten: „Je länger eine Serie dauert, sowohl die Siegesserie der Sechziger als auch unsere Negativserie, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie gebrochen wird.“

Rational betrachtet spricht allerdings wenig für Neuhaus’ These. In München tut sich Union immer besonders schwer. Seit dem Wiederaufstieg in die Zweite Liga im Jahre 2009 gab es dort nur Niederlagen. Ohnehin mangelt es den Spielern derzeit an Selbstvertrauen. Verteidiger Mario Eggimann sagte, dass „die Stimmung ein bisschen gedrückt“ sei. Der Schweizer wird in München zusammen mit Roberto Puncec die Innenverteidigung bilden. Christian Stuff und Fabian Schönheim fallen verletzt aus. Als Ersatz nominierte Neuhaus erstmals den 19-jährigen Oliver Oschkenat aus der U 23.

Für den 1. FC Union geht es darum, den Abwärtstrend möglichst bis zur Winterpause zu stoppen. Bei drei noch ausstehenden Spielen könnten die Berliner bis auf einen zweistelligen Tabellenplatz abrutschen, so eng geht es in der Zweiten Liga zu.

„Wir sollten den Blick aktuell nicht auf die Tabelle richten“, sagte Neuhaus. Gut möglich, dass den Berlinern sonst das Weihnachtsfest verdorben wird. Sebastian Stier

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