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WANN IN ENGLAND GESPIELT WIRD: 12 Uhr, 12.45 Uhr, 13 Uhr, 15 Uhr, 17.15 Uhr …

Als vor ein paar Jahren die Fanbewegung „Pro 15.30“ für das Recht auf ein liebgewonnenes Gewohnheitsrecht am Samstagnachmittag demonstrierte, muss das den Engländern mal wieder ziemlich deutsch vorgekommen sein.

Als vor ein paar Jahren die Fanbewegung „Pro 15.30“ für das Recht auf ein liebgewonnenes Gewohnheitsrecht am Samstagnachmittag demonstrierte, muss das den Engländern mal wieder ziemlich deutsch vorgekommen sein. Einheitliche Anstoßzeiten, ha! Die Regel in der Premier League ist, dass es keine gibt, mal abgesehen von der groben Einteilung, dass von Samstag bis Montag gespielt werden darf – aber auch nicht muss.

Beim jetzt anstehenden elften Spieltag wird nur Samstag und Sonntag gespielt, es gibt diesmal auch keines der Mittagsspiele, bei denen die Fans um zwölf im Pub sitzen, selbstverständlich bei Ale und English Breakfast. Am vergangenen Samstag trat der FC Liverpool um 12.45 Uhr beim Stadtrivalen FC Everton an, und natürlich war der Goodison Park mit 40 000 Zuschauern ausverkauft. Die Mittagsspiele greifen die Tradition des frühen englischen Pubbesuchs auf (so etwas gab es in Deutschland auch mal mit dem sonntäglichen Frühschoppen). Mal wird um zwölf, mal um eins, dann wieder um halb zwei gespielt. Der vor ein paar Jahren mal gepflegte Spielbeginn um elf ist ein wenig in Vergessenheit geraten.

Wenn es denn so etwas wie eine einheitliche Anstoßzeit gibt, dann ist es samstags um drei, aber auch das nicht durchgehend, meist gibt es noch ein späteres Spiel um 17.15 Uhr.

Auch die Verteilung auf die einzelnen Tage ist nicht einheitlich geregelt. Es kommt schon mal vor, dass es nur zwei Samstags- und acht Sonntagsspiele gibt. Dann gibt es wieder acht Spiele am Samstag, eins am Sonntag und eins am Montag. Montags wird eher selten gespielt – in dieser Saison erst dreimal, immer abends um acht.

Die Gestaltung des Spielplans ist Sache der Premier League. Die Pay-TV-Sender B Sky B und Setanta nehmen offiziell keinen Einfluss auf die Ansetzungen, obwohl sie für die kommenden drei Jahre insgesamt 1,7 Milliarden Euro für die Übertragungsrechte bezahlen. gol

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